
Die Weltmeisterschaften für Österreichs Alpinboarder in St. Moritz begannen enttäuschend. Am Donnerstag im Parallel-Riesentorlauf, einem spannenden Wettkampf, gelang es keinem ÖSV-Athleten, die Halbfinalrunde zu erreichen und somit auch keine Medaille zu gewinnen. Claudia Riegler und Martina Ankele schieden beide im Viertelfinale aus, während bei den Männern Andreas Prommegger ebenfalls in dieser Runde gegen den koreanischen Fahrer Lee Sangho ausschied. Insgesamt war das ÖSV-Team, trotz hervorragender Leistungen in der Saison mit 23 Podestplätzen, unter Wert geschlagen worden. Dies berichtete NOEN.
In einem Interview mit ORF äußerte Prommegger: "Der Lauf ist sehr schnell, grundsätzlich ist es gut gegangen, die Platzierung ist auch nicht schlecht. Aber bei einer WM zählen halt nur die Medaillen." Diese Meinung teilte auch Benjamin Karl, der im Achtelfinale gegen den Amerikaner Cody Winters um 0,27 Sekunden verlor, und seine Technik als nicht ausreichend schnell bewertete: "Das Material war zu schnell für mich. Ich habe ein Auto gehabt mit 1.000 PS und habe es nicht derritten." So stellte sich auch für die 51-jährige Riegler heraus, dass ihr nur 0,05 Sekunden gegen die Schweizerin Ladina Caviezel fehlten, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen.
Weltmeistertitel für Fischnaller und Ledecka
Der Wettkampf endete mit den Goldmedaillen für Roland Fischnaller aus Italien und Ester Ledecka aus Tschechien, die erfolgreich ihre Konkurrenten bezwangen. Fischnaller siegte im Finallauf um nur 0,09 Sekunden vor dem Deutschen Stefan Baumeister. Ledecka, die bereits bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm Bronze gewonnen hatte, krönte ihre Leistungen mit Edelmetall im Parallel-Riesentorlauf, indem sie die Japanerin Miki Tsubaki bezwang. Bronze ging an die Polin Aleksandra Krol-Walas. In den kommenden Tagen stehen die Parallel-Slalombewerbe auf dem Programm, die das ÖSV-Team nutzen möchte, um sich zu rehabilitieren, so berichtete VOL.at.
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