
In Österreich stehen bedeutende Veränderungen an, die insbesondere die Klein- und Mittelbetriebe (KMU) betreffen. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hat in einer ersten Maßnahme bereits ein umfassendes Entlastungspaket vorgestellt. Ab April 2025 wird die Bildungskarenz abgeschafft, während ab Juli 2025 neue Vorschriften zur Bürokratieentlastung in Kraft treten sollen. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Reformplans, der darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft zu stärken, wie 5min.at berichtet.
Zu den zentralen Neuerungen gehört die Abschaffung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) für leichte Nutzfahrzeuge der Klasse N1, die speziell kleinen Unternehmen entgegenkommt. Zudem wird die Pflicht zur Belegausdruck für Beträge bis 35 Euro abgeschafft, um die sogenannte „Zettelwirtschaft“ zu reduzieren. Mit diesen Reformen soll der Verwaltungsaufwand signifikant gesenkt werden, wie Kosmo.at vermeldet. Diese Maßnahmen betreffen etwa 579.500 Unternehmen, die 99,7 Prozent aller Unternehmer in Österreich ausmachen und über 2,5 Millionen Arbeitsplätze sichern. Bis 2026 und 2027 sind weitere umfassende Reformen geplant, darunter die Vereinfachung von Betriebsübergaben und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.
Wesentliche Reformen für KMUs
Zusätzlich zur Abschaffung der Belegausdruckpflicht wird die Grenze für die Basispauschalierung auf 320.000 Euro angehoben und soll 2026 sogar auf 420.000 Euro steigen. Diese Schritte sind klar darauf ausgelegt, den bürokratischen Aufwand zu minimieren und gleichzeitig den Unternehmen mehr Freiraum zu bieten. Hattmannsdorfer betont, dass diese Reformen nur der Anfang sind, um Österreichs Wirtschaft „wieder auf die Überholspur“ zu bringen. Ein starkes Bekenntnis zur Unterstützung des Unternehmertums und zur Erhaltung von Arbeitsplätzen ist damit unübersehbar. Die österreichische Regierung zeigt sich entschlossen, auch in den kommenden Jahren die Wettbewerbsbedingungen weiter zu verbessern.
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