
Das österreichische Damen-Tennis-Team bereitet sich intensiv auf den kommenden Billie Jean King Cup vor, der am 11. und 12. November im Multiversum Schwechat gegen Lettland ausgetragen wird. ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska hat ein vielversprechendes Quartett nominiert: Sinja Kraus (WTA 197), Barbara Haas (WTA 401), Tamira Paszek (WTA 524) und Melanie Klaffner (WTA 650). Allerdings wird die rot-weiß-rote Nummer eins, Julia Grabher (WTA 86), nicht teilnehmen, was laut Maruska eine unerwartete Wendung darstellt. Grabher hat sich entschieden, WTA-Punkte bei einem Turnier in Südamerika zu sammeln, anstatt beim Heimspiel für Österreich anzutreten.
Maruska äußerte Verständnis für Grabhers Entscheidung, betonte jedoch, dass ihr Fehlen das Team erheblich beeinflusst. „Natürlich wären unsere Chancen mit Julia besser gewesen“, sagte Maruska, „aber ich glaube an unsere Stärke und bin überzeugt, dass wir Lettland dennoch besiegen können“. Die Mannschaft hat sich bereits gut auf die bevorstehenden Spiele vorbereitet; der Klassenerhalt und der Play-off-Platz sind in greifbarer Nähe. Kroatien und Portugal werden als starke Gegner eingeschätzt, wie Maruska betonte, während auch Lettland mit ihrer besten Spielerin, Jelena Ostapenko (WTA 17), stark aufgestellt ist.
Finanzielle Herausforderungen für den ÖTV
Die Organisation des Länderkampfes bringt jedoch auch finanzielle Herausforderungen mit sich. ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda berichtet von den gestiegenen Energiekosten, die den eventuellen Gewinn schmälern könnten. „Wir arbeiten hart daran, zumindest eine schwarze Null zu erreichen“, so Schweda. In Anbetracht dieser Umstände hofft der ÖTV auf zahlreiche Zuschauer, die das Team vor heimischer Kulisse unterstützen. Das letzte Heimspiel fand 2008 gegen die Schweiz statt, und nun wird die Gelegenheit genutzt, die Rückkehr zu feiern – ein Grund mehr für Tennisfans, ihre Unterstützung zum Ausdruck zu bringen.
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