Österreichs Strom- und Gasversorgung: Ausfälle 2024 auf Rekordtief!

Österreichs Strom- und Gasversorgung: Ausfälle 2024 auf Rekordtief!
Im Jahr 2024 verzeichnete Österreich insgesamt eine durchschnittliche Dauer ungeplanter Stromausfälle von 23,41 Minuten, während die durchschnittliche Dauer bei Gasausfällen lediglich 3,87 Minuten betrug. Diese positiven Statistiken wurden kürzlich von E-Control veröffentlicht, die die Zuverlässigkeit der Strom- und Gasversorgung im Land stets im Auge behalten. Im Vergleich zum Vorjahr waren die Ausfallzeiten deutlich gesenkt worden. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche Dauer der Stromausfälle noch bei 32,27 Minuten und die der Gasausfälle bei 1,44 Minuten, was einen klaren Rückgang in der Versorgungsqualität zeigt. Zudem wurde ein Rückgang der Stromausfälle unter anderem durch geringere atmosphärische Einflüsse festgestellt, so 5min.at.
Die Erhebungen von E-Control zeigen auch, dass die Gasversorgung in Österreich weiterhin hohe Zuverlässigkeitswerte aufweist. Die Gründe für kürzere Gasausfälle im Vergleich zu Stromausfällen liegen vor allem in der geringeren Anfälligkeit der unterirdischen Gasleitungen für Umwelteinflüsse im Gegensatz zu Freileitungen. Eine detaillierte Analyse der Ursachen ergab, dass bei den Stromausfällen mehr als 16% auf atmosphärische Einwirkungen zurückzuführen sind, während interne Probleme von Netzbetreibern 13% ausmachten. Regionale außergewöhnliche Ereignisse, wie Sturmtief „Annett“, das im September 2024 zu den meisten Ausfällen führte, trugen ebenfalls zur Statistik bei, wie ots.at berichtet.
Ursachen und Trends
Die Ursachen für die Gasausfälle sind vielseitig. Hier sind 27% der Unterbrechungen auf Probleme außerhalb des Verteilernetzes zurückzuführen, während 37% im Netz selbst ohne Fremdverschulden entstanden sind. Darüber hinaus trugen 21% an gastechnischen Anlagen und 15% durch Fremdverschulden zu den Gasausfällen bei. Die überwiegend kürzeren Ausfallzeiten während der Wintermonate resultieren aus der stärkeren Abhängigkeit von Gas in dieser Zeit, was eine schnellere Behebung von Schäden nach sich zieht.
Um die Versorgungsqualität transparent zu gestalten, werden die ungeplanten Unterbrechungen in fünf Kategorien unterteilt: atmosphärische Einwirkungen, Fremdeinwirkungen, interne Ursachen der Netzbetreiber, Rückwirkungsstörungen und regionale außergewöhnliche Ereignisse. Die Ergebnisse dieser Kategorisierung sind seit 2003 Teil der von E-Control ermittelten Zuverlässigkeitskennzahlen, die auch vom europäischen Vergleich profitieren. Interessanterweise zeigen die letzten Berichte, dass sich die Anzahl der regionalen außergewöhnlichen Ereignisse, die einen Einfluss auf die Stromversorgung hatten, von 11% auf 24% erhöht hat, besonders in den südlichen Regionen des Landes, wie von tarife.at festgestellt.
Insgesamt zeigen die Daten aus dem Jahr 2024 eine positive Entwicklung hinsichtlich der Ausfallszeiten in Österreichs Strom- und Gasversorgung. Trotz der Herausforderungen durch Wetterereignisse bleibt die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung gewährleistet, was als erfreuliche Nachricht für alle Österreicher gilt.