
Am Dienstagabend fand in Flachau der mit Spannung erwartete Nachtslalom der Damen statt, und Katharina Liensberger setzte ein starkes Zeichen. Wie VOL.AT berichtete, liegt die 27-jährige Vorarlbergerin im ersten Durchgang klar auf Siegeskurs und führt mit einem beeindruckenden Vorsprung von 75 Hundertstelsekunden vor der zweitplatzierten Wendy Holdener aus der Schweiz. Auch Sara Hector aus Schweden kann mit einem Rückstand von fast einer Sekunde nicht mithalten. Liensberger, die 2021 Slalom-Weltmeisterin wurde, bewies einmal mehr, dass die Hermann-Maier-Piste zu ihren Lieblingstrecken zählt und war fest entschlossen, den ersten Heimsieg für Österreich seit 2011 (Marlies Schild) zu holen.
Die Stimmung war angespannt, denn die ÖSV-Damen präsentierten sich in den letzten Rennen im Slalom nicht konstant. Cheftrainer Roland Assinger merkte an, dass die ersten Durchgänge oft nicht überzeugend waren, was auch bei der Vorbereitung auf Flachau eine wichtige Rolle spielte. Die Athletinnen haben intensiv an ihren spezifischen Schwächen gearbeitet, um sich optimal auf das Event vorzubereiten. Trotz der Herausforderungen, insbesondere der anspruchsvollen Strecke, bleiben die Hoffnungen auf eine Rückkehr zu Höhenflügen, wie sie Liensberger selbst mit einem optimistischen "Ich weiß, es geht" zum Ausdruck brachte. Doch die Konkurrenz bleibt stark. Die junge Kroatin Zrinka Ljutic, die zuletzt zwei Slaloms gewann, hat sich ebenfalls große Ziele gesetzt, doch ihr erster Lauf endete enttäuschend mit einem Rückstand von 3,7 Sekunden, berichtete Kurier.at.
Während sich die Athletinnen dem finalen Durchgang nähern, rückt die Frage nach dem Sieger oder der Siegerin in den Fokus. Mit insgesamt 169.000 Schweizer Franken, die als Preisgeld ausgegeben werden, bleibt das Event eines der höchstdotierten im Damen-Weltcup. Liensberger, die auf dem Weg ist, eine ausbleibende Durststrecke zu beenden, wird von ihrem starken Auftritt mit viel Selbstvertrauen geschickt. Die ÖSV-Fans hoffen, dass die lange Wartezeit endlich ein Ende findet und die rot-weiß-rote Fahne wieder ganz oben weht.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung