
In Trondheim haben die österreichischen Skispringerinnen bei der Nordischen WM erneut um die Medaillen gekämpft und sich im Teamwettbewerb die Silbermedaille gesichert. Wie bereits 2019 und 2023 gelang es dem Quartet von Lisa Eder, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig, den Silberrang zu erringen. Doch vor ihnen lagen die überlegenen Norwegerinnen, die mit 19,4 Punkten Vorsprung triumphieren konnten, während die Deutschen deutlich hinten landeten. Diese Silbermedaille ist die zweite für Österreich in Trondheim, wo zuvor bereits im Mixed-Bewerb Bronze gewonnen wurde.
Starke Leistungen und hohe Ansprüche
Der Teamwettkampf zeigte einmal mehr, wie wichtig Konstanz und Nervenstärke sind. Eder, für die es die erste Medaille bei einer WM ist, und Mühlbacher mussten sich auf ihr Können verlassen und insbesondere im entscheidenden Moment ihre beste Leistung abrufen. „Wir haben das Medaillen-Pflichtprogramm erfüllt“, resümierte Trainer Bernhard Metzler und stellte fest, dass trotz der Enttäuschung über versäumte Top-Leistungen der Silberrang ein großartiger Erfolg ist. Mühlbacher kommentierte selbstkritisch, dass ihre Sprünge ausbaufähig waren, und die Teamkolleginnen sinngemäß ähnlich reagierten.
Seifriedsberger, die bereits ihr sechstes Edelmetall seit 2013 feierte, betonte den Stellenwert jeder Medaille, während Pinkelnig, die sich über ihre fünfte WM-Silberne freute, humorvoll über ihren neuen Spitznamen „Silber-Eva“ scherzte. Deutlich war auch die Freude über den Teamerfolg, auch wenn der Goldmedaille der Norwegerinnen nichts entgegenzusetzen war. „Die Norwegerinnen haben uns gscheit was draufgedrückt“, so Eder, die die Leistung der Gastgeber neidlos anerkennen musste, während das österreichische Damen-Team sich klar zum Ziel gesetzt hat, auch bei den kommenden Entscheidungen noch weitere Medaillen zu erringen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung