Im ersten Riesentorlauf der Herren des WM-Winters in Val d’Isère landeten die österreichischen Skifahrer Patrick Feurstein und Stefan Brennsteiner sensationell auf dem Podest. Feurstein, der überraschend von Platz 24 auf den zweiten Rang sprang, holte sein erstes Weltcuppodest und feierte seinen 28. Geburtstag, der am 1. Dezember war, gebührend nach. „Wir haben spontan beschlossen, noch eine Nacht in Val d’Isère zu bleiben“, sagte Feurstein und fügte hinzu, dass ein paar Bierchen zum Feiern nicht gefehlt hätten. Der dritte Platz von Brennsteiner rundete den fantastischen Erfolg für Österreich ab, nachdem in den ersten vier Saisonrennen kein ÖSV-Läufer das Podest erreicht hatte. Dieser Doppelsieg ist der erste seit fast sieben Jahren im Riesentorlauf und trägt angestaute Freude in die österreichischen Reihen, wie krone.at berichtete.
Marco Odermatt aus der Schweiz verhinderte jedoch einen österreichischen Doppelsieg, als er mit nur 0,08 Sekunden Vorsprung auf Feurstein und 0,12 Sekunden auf Brennsteiner ins Ziel kam. „Ich bin froh, dass es nicht zum Sieg gereicht hat“, winkte Feurstein ab und erklärte, er wolle dem Sieg für einen späteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben. Die Bedingungen waren aufgrund eines Schneesturms herausfordernd, was die Leistungen der Athleten noch beeindruckender macht. So sagte Brennsteiner: „Die Piste war doch besser als ich erwartet habe.“ diepresse.com berichtete über die erfreuliche Rückkehr der österreichischen Mannschaft zu alter Stärke.
Feurstein erinnerte sich auch an harte Zeiten in seiner Karriere, als er wegen einer Nervenentzündung mehrere Saisonen kaum fahren konnte. Jetzt konnte er jedoch die Gunst der Stunde nutzen und in einem der besten Durchgänge seiner Karriere glänzen. Dieser Moment der Genugtuung bleibt für ihn unvergesslich, schließlich schaffte er es in Val d’Isère, über sich hinauszuwachsen und wird diese Erinnerung als besonderen Coup mit nach Hause nehmen.
