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Österreichs Schock! OMV kündigt Gasvertrag mit Gazprom – Was nun?

Die Energiekrise in Europa erreicht einen neuen Höhepunkt: OMV, der österreichische Öl- und Gaskonzern, hat den langfristigen Liefervertrag mit dem russischen Energieunternehmen Gazprom mit sofortiger Wirkung gekündigt. Dieser radikale Schritt folgte auf die vollständige Einstellung der Gaslieferungen durch Gazprom seit dem 16. November 2024, als laut OMV "grundlegende Vertragsverstöße" seitens des russischen Anbieters vorlagen. Diese Information wurde in einer offiziellen Mitteilung der OMV veröffentlicht, die in einer Aussendung auf gashub.at veröffentlich wurde.

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer kommentierte die Situation scharf und stellte fest, dass Russland versucht habe, Energie als Druckmittel einzusetzen. Jedoch habe dies nicht funktioniert: "Gazprom hat sich nicht an die Verträge gehalten, deshalb beendet die OMV den Vertrag, der bis 2040 laufen sollte, sofort." Diese Aussage unterstreicht die Dringlichkeit und die Ernsthaftigkeit dieser Entscheidung, die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch diplomatische Dimensionen hat. Trotz dieser Eskalation glaubt Nehammer, dass die österreichische Energieversorgung für den anstehenden Winter gesichert ist. Dies wurde auch von anderen Experten, wie dem ehemaligen OMV-Chef Gerhard Roiss, bestätigt, der optimistisch bleibt, dass weiterhin außerplanmäßig kleine Mengen russischen Gases über alternative Routen nach Österreich gelangen.

Langfristige Implikationen und Spannungen

Die Beziehung zwischen OMV und Gazprom war in den letzten Jahren erheblich angespannt, verstärkt durch die geopolitischen Entwicklungen wie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Gazprom stellte die Lieferungen ein, nachdem OMV ein Schiedsgerichtsurteil nicht umsetzte und eine Zahlung in Höhe von 230 Millionen Euro an den russischen Konzern verweigerte. Seither wurde weiterhin Gas nach Österreich gebracht, allerdings nicht unter den verbindlichen Bedingungen des Vertrages, was die Komplexität dieser Situation weiter verstärkt.

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Der langfristige Vertrag zwischen OMV und Gazprom, der ursprünglich bis 2040 gültig war, geriet in die Kritik aufgrund seiner rigiden Zahlungsbedingungen, die es erforderten, dass Gas unabhängig von der Abnahme nachverfolgt und bezahlt werden muss. Diese Aspekte stehen im Konflikt mit den EU-Sanktionen gegen Russland, die einen schnellen Ausstieg aus der Abhängigkeit von russischem Gas fordern, wie die Die Presse berichtete.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Vertragsbruch
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Österreich
Sachschaden
230000000 € Schaden
Ursache
Vertragsverstöße
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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