Österreich steht an einem historischen Wendepunkt: Nach 155 Tagen des Wartens wird heute um 11 Uhr im Maria-Theresien-Zimmer der Präsidentschaftskanzlei die erste Dreierkoalition des Landes angelobt. Unter dem Blick von Bundespräsident Alexander Van der Bellen nehmen der zukünftige Bundeskanzler Christian Stocker von der ÖVP, der Vizekanzler Andreas Babler von der SPÖ und Beate Meinl-Reisinger von den NEOS als Außenministerin ihre Ämter in einem formalisierten Prozess an. Diese Zeremonie wird damit zur Routineaufgabe für VdB, der nunmehr 155 Angelobungen vorgenommen hat, wie die OE24 berichtet.
Hotspots der neuen Regierung sind die Ministerposten, die teils von überraschenden Kandidaten besetzt werden. So wird der Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) als besonders prägnant wahrgenommen. Neben ihm übernehmen prominente Namen wie Gerhard Karner (Innenminister), Wolfgang Hattmannsdorfer (Wirtschaft) und Klaudia Tanner (Verteidigung) zentrale Positionen. Zudem wird die Übergabe des Kanzleramtes vom scheidenden Alexander Schallenberg (ÖVP) an Christian Stocker direkt im Anschluss an die Angelobung stattfinden. Die Koalition gewann an Fahrt, nachdem die NEOS-Mitgliederversammlung am Sonntag zugestimmt hatte, was die letzte Hürde für die Regierungsbildung darstellte, wie Salzburg24 berichtet.
Die Ministerien und deren Verantwortliche
Die neue Regierung besteht aus 13 Ministerinnen und Ministern plus sieben Staatssekretären. Neben den führenden Köpfen wie den von der SPÖ nominierten Anna Sporrer für das Justizressort und Peter Hanke als Infrastrukturminister gibt es einen Fokus auf junge Politiker: Claudia Plakolm und Eva Maria Holzleitner übernehmen die Integrations- sowie die Frauenministerien. Auch die Staatssekretäre sind mit Alexander Pröll (ÖVP), Michaela Schmidt (SPÖ) und Josef Schellhorn (NEOS) prominent besetzt. Die Angelobung der Minister findet strengen Vorschriften gemäß in der Hofburg statt, wie bereits bekannt gegeben wurde.
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