In Österreich zeigt die aktuelle Patentstatistik eine bemerkenswerte Stabilität bei den Erfindungsanmeldungen. Laut dem Österreichischen Patentamt wurden im Jahr 2023 insgesamt 2.177 Erfindungen eingereicht, ein leichter Rückgang im Vergleich zu den 2.242 Anmeldungen des Vorjahres. Stefan Harasek, Präsident des Patentamts, lobte die Beständigkeit in einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit und unterstrich die Bedeutung von Innovationen für die Zukunft. Besonders herausragend ist die Leistungsbilanz der Steiermark, die mit 451 Erfindungen den zweiten Platz unter den Bundesländern belegte, während Oberösterreich mit 503 Patenten an der Spitze steht. Unternehmen wie AVL List sind dabei führend, mit 192 eingereichten Erfindungen, wie orf.at berichtet.
Steigender Trend in Deutschland
Parallel dazu verzeichnet das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) einen erfreulichen Anstieg bei den Patentanmeldungen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 58.656 Patente angemeldet, was einen Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. DPMA-Präsidentin Eva Schewior interpretierte dies als positives Signal in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Der Boom sei insbesondere in der Elektrotechnik und den Digitaltechnologien zu spüren, wobei der Bereich Elektromobilität einen besonders starken Anstieg bei den Patenten zeigt. Die Anzahl der internationalen Patentanmeldungen sorgt ebenfalls für positive Entwicklungen, wie dpma.de festhält.
Auf nationaler Ebene belegen deutsche Automobilhersteller, angeführt von der Robert Bosch GmbH mit 4.160 Anmeldungen, die Spitzenposition, gefolgt von renommierten Marken wie Mercedes-Benz und BMW. Der Zuwachs in der Elektrotechnik, insbesondere im Bereich Batterietechnologie, unterstreicht den Innovationsdrang der Branche und markiert einen signifikanten Wandel hin zu nachhaltigeren Technologien im Fahrzeugbau. Diese Entwicklungen verdeutlichen das Engagement der Industrie für Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene.
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