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Österreichs Industrie in der Krise: Regierung unter Druck zur Reform!

Die politische Landschaft in Österreich hat sich verändert: Nach monatelangem Stillstand wurde nun eine neue handlungsfähige Bundesregierung ins Leben gerufen. Christian C. Pochtler, Präsident der Industriellenvereinigung Wien, äußerte sich anlässlich der Angelobung dieser Regierung zuversichtlich. Er lobte die neue Mannschaft unter Kanzler Christian Stocker und Vizekanzler Andreas Babler, betonte jedoch die Dringlichkeit, schnell in die Umsetzung konkreter Maßnahmen zu kommen, um die durch die Deindustrialisierung bedrohte österreichische Wirtschaft zu stabilisieren. „Wir haben viel Zeit verloren“, so Pochtler und er forderte, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts wieder erhöht werden müsse. Besonders alarmiert zeigt sich Pochtler über die extrem hohen Lohnstückkosten und die steigenden Energiepreise in ganz Europa, die nicht über Nacht gelöst werden können.

Ein positiver Schritt ist die Ankündigung einer umfassenden Industriestrategie bis Ende des Jahres, die Pochtler als wichtig ansieht. „Die Industrie steht als konstruktiver Partner zur Verfügung“, erklärte er und betonte die Notwendigkeit, die öffentlichen Finanzen nachhaltig zu konsolidieren. „Österreich hat ein Ausgabenproblem, nicht ein Einnahmeproblem“, so Pochtler, der bedauert, dass keine Einigung auf eine rein ausgabenseitige Konsolidierung erzielt werden konnte. Zusätzlich äußerte er sich zur Notwendigkeit von strukturellen Reformen, die in der verbleibenden Legislaturperiode dringend angepackt werden müssen. „Wir können uns kein Jahr mit Wahlkämpfen leisten – sonst gefährden wir unseren Wohlstand“, warnte Pochtler.

Wirtschaft und Herausforderungen

Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt angespannt, wie Pochtler in der Vorstandssitzung der IV Wien während seiner Wiederwahl zur Amtszeit 2023-2027 betonte. Während einige Branchen massive Einbrüche bei den Aufträgen erleben, bleibt Österreichs Wettbewerbsfähigkeit aufgrund hoher Lohnkosten und einer hohen Inflationsrate bedroht. „Die nächsten Monate stellen eine enorme Herausforderung für den Industrie- und Arbeitsstandort dar“, warnte Pochtler und appellierte an die Unternehmen, vielfältige Anpassungsmaßnahmen umzusetzen. Positiv herausgestellt wurde die Abschaffung der kalten Progression, die eine Entlastung für viele Bürger bringt.

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„Es ist entscheidend, jetzt die richtigen Weichen zu stellen und den politischen Diskurs voranzutreiben“, betonte Pochtler. In einer Zeit, in der die Verfügbarkeit leistbarer Energie an Bedeutung gewinnt, fordert er sämtliche wirtschaftspolitischen Akteure zur gemeinsamen Gestaltung von zukunftsorientierten Lösungen auf. Für weitere Informationen zu dieser Thematik können Sie die Berichterstattung von IV Wien sowie von APA-OTS nachlesen.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Deindustrialisierung
In welchen Regionen?
Wien, Österreich
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
wien.iv.at

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