
Österreichs Staatsfinanzen stehen auf der Kippe: Im neuen Jahr sieht sich die Regierung mit einem alarmierenden Defizit von bis zu 25 Milliarden Euro konfrontiert. Trotz der optimistischen Neujahrsvorsätze wird schnell klar, dass Sparen auf der Tagesordnung steht. Das Budgetloch hat zur Folge, dass eine Sparsumme von rund 18 Milliarden Euro innerhalb der nächsten sieben Jahre einsparen werden muss, so die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS, wie Heute.at berichtet. Im ersten Jahr könnte der Betrag, der gedrückt werden muss, je nach Ausgang eines potenziellen EU-Defizitverfahrens zwischen 3 und 6 Milliarden Euro liegen. Während die SPÖ für ein langsameres Vorgehen plädiert, möchten ÖVP und NEOS eine striktere Sparpolitik durchsetzen.
Die dramatische Situation wird noch durch die Drohung eines EU-Defizitverfahrens verschärft, da Austragung die Maastricht-Kriterien verletzt hat. Die EU verlangt von Österreich, bis zu 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als Sicherheitsleistung zu hinterlegen, was 2,5 Milliarden Euro kosten könnte, wenn der Konsolidierungsplan nicht rechtzeitig vorgelegt wird, wie Der März ausführlich schildert. Der unverantwortliche Umgang mit den Finanzen in der Vergangenheit, insbesondere während der Corona-Pandemie, hat zu dieser finanziellen Notlage geführt. Politiker sehen die hohe Schuldenlast und die ansteigenden sozioökonomischen Kosten als Wendepunkt, an dem nun rigoros gegengesteuert werden muss, um die Staatsausgaben zu reduzieren.
Die neue Regierung ist nun gefordert, nicht nur Einsparungen vorzunehmen, sondern auch in Erwägung zu ziehen, die Steuern zu erhöhen, um die finanziellen Spielräume zu erweitern. Der Weg zu einer soliden Finanzpolitik ist steinig, und die Herausforderungen, die den Außenminister und die Koalition als Ganzes betreffen, sind enorm. Österreich hat über seine Verhältnisse gelebt, und nun muss ein Plan umgesetzt werden, um die Staatsfinanzen wieder auf Kurs zu bringen.
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