
Österreichs Handball-Nationalteam hat am Samstag in Hannover eine bittere Niederlage gegen Deutschland hinnehmen müssen, verloren sie doch mit 26:31. Dieses Match fand nur zwei Tage nach einem spannenden Remis von 26:26 in Wien statt, wie Kleine Zeitung berichtete. Trotz einer vielversprechenden Ausgangslage mit einem emotionalen Aufwind aus Wien, zeigten sich die Deutschen in ihrer Form verbessert und setzten Österreichs Abwehr mit zahlreichen Angriffen zu. Das Team um Trainer Ales Pajovic, das ohne Spielmacher Juri Knorr antreten musste, kämpfte dabei um jedes Tor, hatte jedoch Probleme, die deutsche Defensive zu knacken.
Die Partie begann vielversprechend für die Österreicher, doch nach einem 5:1-Lauf der Deutschen geriet das Team ins Hintertreffen. Bei einem Rückstand von 16:12 zur Halbzeit war bereits ein harter Kampf um die Punkte abzusehen. In der zweiten Halbzeit häuften sich dann die Fehler der österreichischen Spieler und Deutschland nutzte diese eiskalt aus, um den Vorsprung auf satte sieben Tore (15:22) auszubauen. Trotz der kämpferischen Leistung und dem besten Werfer Lukas Herburger, der fünf Tore erzielte, war es für die ÖHB-Auswahl nicht mehr möglich, den Rückstand entscheidend zu verringern. Pajovic äußerte sich zu den „einfachen Fehlern“, die seiner Mannschaft unterliefen und brachte seine Enttäuschung über die zweite Halbzeit zum Ausdruck.
Qualifikation für die EM in Gefahr
Nach dieser ersten Niederlage in der Qualifikationsrunde bleibt Österreich mit vier Zählern auf dem zweiten Platz hinter Deutschland, das nun fix für die EM qualifiziert ist. Hinter Österreich folgen die Schweiz mit drei Zählern und die Türkei ohne Punkt. Der entscheidende Kampf um die EM-Qualifikation wird nun am 11. Mai in Graz im Duell gegen die Schweiz stattfinden, das gleichzeitig Coachtreffen unter Pajovic sein könnte, wie Vienna.at berichtete. Vor diesem entscheidenden Spiel reisen die Österreicher noch in die Türkei, wo weitere Punkte gesammelt werden sollen. Der Druck steigt, und Pajovic zielt auf mindestens vier Punkte, um den Traum von einer Teilnahme an der EM-Endrunde 2026 in Dänemark, Norwegen und Schweden aufrechtzuerhalten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung