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Österreichs Bahnnetz boomt: Rekordzahlen bei Reisenden im Personenverkehr!

Österreich wird zur Bahnfahrnation! Die Zahl der Reisenden im Personenverkehr hat 2023 ein Rekordhoch erreicht: Über 328 Millionen Menschen nutzen die Züge, was einem beeindruckenden Anstieg von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wie die Regulierungsbehörde für den Eisenbahnverkehr, Schienen-Control, berichtet. Auch die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) vermeldet eindrucksvolle Zahlen: 511 Millionen Fahrgäste reisten letztes Jahr mit dem Unternehmen, was eine Steigerung von 17 Millionen im Vergleich zu 2022 darstellt und einen Zuwachs im Nah- und Regionalverkehr von zehn Prozent verzeichnet. Diese positiven Trends sind stark mit der Rückkehr zu weniger Homeoffice und einer gesteigerten Nutzung des öffentlichen Verkehrs für Ausflüge verbunden. Als CEO der ÖBB betont Andreas Matthä, dass die Gesellschaft bis 2030 über 6,1 Milliarden Euro in neue und moderne Züge investieren wird, um das Angebot weiter auszubauen.

Beliebtheit des Schienenverkehrs steigt

Die Nachfrage nach Nachtverbindungen boomt ebenfalls; es wurden 2023 mehr als 1,5 Millionen Reisende im Nachtverkehr registriert. Die neuen Nightjets sind nicht nur in beliebten Städten wie Wien und Hamburg im Einsatz, sondern bedienen auch Verbindungen nach Bregenz und Rom. Dieses Wachstum im Schienenverkehr wird vor allem durch hohe Treibstoffpreise und Parkkosten in städtischen Gebieten angetrieben. Auch das Klimaticket trägt zur gesteigerten Zugreisewilligkeit bei, mit etwa 272.000 Ausgaben, die einen klaren Anreiz bieten. Die ÖBB bleibt mit 276,6 Millionen Reisenden unangefochtener Marktführer im Personenverkehr und hält einen beeindruckenden Anteil von 84 Prozent.

Trotz dieser Erfolge im Personenverkehr zeigt der Güterverkehr andere Tendenzen: Die beförderten Nettotonnen sind um 6,7 Prozent gesunken, während die Bruttotonnenkilometer um fünf Prozent zurückgegangen sind. Dies wird auf schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, hohe Inflation und gesunkene Industrieproduktion zurückgeführt, die sich negativ auf den Gütertransport auswirken. Baustellen im Schienennetz, insbesondere in Deutschland und am Brenner, verstärken zudem die Herausforderungen. Während der Güterverkehr also mit Problemen kämpft, erfreuen sich die Reisenden im Personenverkehr über uneingeschränkte Mobilität, die zunehmend als umweltfreundliche Alternative zum Auto wahrgenommen wird, so Schienen-Control-Chefin Maria-Theresia Röhsler.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
wien.orf.at
Weitere Quellen
heute.at

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