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Österreichs Außenministerin unter Beschuss: Neutralität in Gefahr!

Die Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) sorgte mit ihrer ersten Auslandsreise nach Kiew für hitzige Debatten, die die FPÖ und ihren Parteichef Herbert Kickl auf den Plan rief. Laut Kickl tritt sie nicht als Vertreterin Österreichs, sondern vielmehr als EU- und NATO-Gesandte auf, was ihrer Meinung nach den Interessen und der Sicherheit des neutralen Österreichs schadet. Diese Kritik äußerte er auf Facebook und stellte in Frage, ob eine Reise in ein Kriegsgebiet angemessen sei, während Österreich offiziell neutral bleibt. Kickl forderte vielmehr einen Aufruf zu Verhandlungen und Frieden anstelle der Reise, die seiner Ansicht nach ein problematisches Verständnis des Amts widerspiegelt. Zudem bemängelte er, dass die erste Auslandsreise nicht einmal nach Brüssel geführt habe, was die Neutralität Österreichs in Frage stelle.

Die FPÖ-Politikerin Petra Steger schloss sich diesen Bedenken an und kritisierte in ihrer Aussage, dass die Ministerin mit einem hohen Steuergeldbetrag ukrainisches Getreide für den Nahen Osten kaufe, während die österreichischen Bürger unter Sparmaßnahmen leiden. Ihr Aufruf zur Solidarität mit der Ukraine wurde als Widerspruch zu einem möglichen österreichischen Engagement in internationalen Friedensmissionen gesehen, was die gesamte Neutralität Österreichs aufs Spiel setze. Kickl, der zuletzt stark in der Medienberichterstattung war, konnte auf dem Parteitag der FPÖ mit 91 Prozent der Stimmen überzeugen und plant, die FPÖ zu einem zentralen Akteur in der österreichischen Politik zu machen. Diese Entwicklung kommt in der Zeit, in der die ÖVP mit Prognosen großer Verluste bei kommenden Wahlen konfrontiert ist, was Kickls Position weiter festigen könnte, so berichtete Weekend.at.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Kiew
Genauer Ort bekannt?
Kiew, Ukraine
Sachschaden
2000000 € Schaden
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
weekend.at

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