
Ein Sturm in der Zustellbranche: Die Österreichische Post AG springt mit einem neuen Jobangebot für die von Lieferando betroffenen Fahrradbot*innen ein. Diese stehen nun vor der Herausforderung, dass Lieferando inmitten wirtschaftlicher Umstellungen Personal abbaut. Um die 600 neuen Stellen bietet die Post in Österreich an, um diesen Arbeitskräften eine Perspektive zu bieten. Die Betroffenen können sich direkt auf der Plattform karriere.post.at bewerben und sich somit einen neuen Arbeitsplatz in der Zustellung sichern.
Massiver Stellenabbau bei DHL
Die Lage spitzt sich weiter zu: Während die Post versucht, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sieht sich DHL gezwungen, etwa 8.000 Stellen im Bereich „Post & Paket Deutschland“ abzubauen. Laut CEO Tobias Meyer wird dieser drastische Schritt durch ein Rückgang des Briefvolumens um mehr als 20 Prozent zwischen 2022 und 2024 sowie steigende Kosten für Löhne und Betrieb verursacht. Die Inflationsrate drückt zudem auf die Finanzen; allein 2026 wird mit Mehrkosten von rund 360 Millionen Euro gerechnet. Dies geschieht trotz eines positiven Umsatzberichts für das Jahr 2024, da das Paketgeschäft nicht ausreicht, um die Verluste im Briefgeschäft auszugleichen, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.
Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Effizienzprogramms namens „Fit for Growth“, das darauf abzielt, die Unternehmensstruktur zu optimieren und den Konzern wettbewerbsfähiger zu machen. Meyer betont, dass der Stellenabbau sozialverträglich gestaltet werden soll, dabei jedoch die digitale Transformation und Automatisierung eine tragende Rolle spielen werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf den Stellenmarkt und die Arbeitnehmer auswirken werden.
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