
Die Österreichische Post hat angekündigt, ihre Briefprodukte ab dem 1. Mai 2025 zu vereinfachen. Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post AG, äußerte, dass immer weniger Briefe verschickt werden und über 80 Prozent der Sendungen bereits eine Laufzeit von zwei bis drei Werktagen haben. Mit der Anpassung möchte man den neuen Anforderungen des Postmarktgesetzes gerecht werden. Der bisherige „ECO-Brief“ wird durch das neue Standardprodukt „Brief“ ersetzt, während für schnellere Zustellungen die Zusatzleistung „Premium“ angeboten wird. Diese Änderungen soll eine effizientere Nutzung des zunehmend rückläufigen Briefvolumens ermöglichen, wie ots.at berichtet.
Die Tarifstruktur wird ebenfalls angepasst: Das kleinste Briefformat, der „Brief S“, kostet ab Mai 2025 1 Euro, und die Zusatzleistung „Premium“ ist für 30 Cent erhältlich. Diese Vereinfachungen sollen den sich verändernden Bedürfnissen der Kunden Rechnung tragen und die Postdienstleistungen in Österreich weiter optimieren.
Änderungen im deutschen Briefversand
Auch die Deutsche Post reagiert auf den Wandel im Briefversand. Ab dem 1. Januar 2025 werden gewöhnliche Briefe etwas länger für die Zustellung benötigen, in der Regel werden sie am übernächsten Werktag ausgeliefert. Das neue Postgesetz berücksichtigt die veränderten Kommunikationsgewohnheiten, da die Menge der verschickten Briefe zurückgeht. Um den Anforderungen weiterhin gerecht zu werden, wird die Postdienstleistung jedoch an sechs Tagen in der Woche sichergestellt, um den Kunden eine verlässliche Zustellung zu bieten, wie deutschepost.de berichtet.
Zusätzlich zur zeitlichen Anpassung erfolgt eine Preiserhöhung für Basisprodukte, um die steigenden Lohn-, Transport- und Energiekosten zu kompensieren. Trotz dieser Erhöhung bleibt Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bei den Porto-Preisen günstig, wobei das Porto für einen Standardbrief weiterhin rund 95 Cent beträgt. Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass die hohen Qualitätsstandards der Postdienstleistungen auch in Zukunft erfüllt werden können.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung