In ungarischer Tradition und mit Blick auf bedeutende kirchliche Entwicklungen treffen sich die österreichischen Bischöfe zur Frühjahrsvollversammlung in der historischen Benediktiner-Erzabtei Pannonhalma. Vom 17. bis 20. März 2025 tagt die Bischofskonferenz unter dem Vorsitz von Erzbischof Franz Lackner. Dieser Ort ist nicht nur für seine mehr als 1.000-jährige Geschichte bekannt, sondern auch als UNESCO-Weltkulturerbe, das kulturellen und geistlichen Austausch fördert, wie kathpress.at berichtete.
Ein zentraler Punkt der Beratungen wird der synodale Prozess in Österreich sein, der die kirchliche Situation und die Herausforderungen nach der Regierungsbildung beleuchtet. Um den Dialog zu verbessern, treffen sich die Bischöfe bereits am Montag mit ihrem ungarischen Kollegen, Bischof András Veres, in Györ, bevor die offizielle Tagung in Pannonhalma beginnt. Mit der Emeritierung von Kardinal Christoph Schönborn verändert sich auch die personelle Zusammensetzung der Konferenz, was zusätzliche Dynamik in die Diskussionen bringen könnte. Ein Höhepunkt der Versammlung ist die Festmesse am 19. März, bei der der Gurker Diözesanbischof Josef Marketz die Eucharistie feiern wird.
Die Bedeutung der Erzabtei
Pannonhalma, die 996 gegründete Abtei, gilt als ein Ort des ökumenischen Dialogs zwischen den christlichen Kirchen und hat bereits zahlreiche hochrangige Besucher empfangen, wie den Papst und den orthodoxen Patriarchen. Mit einer umfangreichen Bibliothek, die zu den größten der Benediktiner weltweit zählt, zieht die Erzabtei Jahr für Jahr Pilger und Touristen an, welche die tiefen Wurzeln und die kulturelle Bedeutung des Klosters erleben möchten. Die Abtei wird damit zu einem wichtigen Punkt für den Austausch von Ideen und die Stärkung des Glaubens in einer sich wandelnden Gesellschaft.
Parallel dazu findet in Deutschland die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda statt, die vom 21. bis 23. September 2010 läuft. Der Fokus dieser Versammlung, an der 67 Mitglieder teilnehmen, liegt auf der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Kirche, einem Thema, das auch die österreichischen Bischöfe beschäftigen könnte, wie aus alamy.de hervorgeht.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
