Österreicher planen trotz Preiserhöhungen ungebrochenen Urlaub!

Die Deloitte-Umfrage zeigt, dass Österreichs Reisende trotz Teuerungen Wert auf Nachhaltigkeit legen und innerhalb Europas reisen möchten.
Die Deloitte-Umfrage zeigt, dass Österreichs Reisende trotz Teuerungen Wert auf Nachhaltigkeit legen und innerhalb Europas reisen möchten. (Symbolbild/DNAT)

Österreicher planen trotz Preiserhöhungen ungebrochenen Urlaub!

Bregenz, Österreich - Die Sommerzeit bringt für viele Österreicherinnen und Österreicher die ersehnte Urlaubszeit. Eine aktuelle Umfrage von Deloitte zeigt, dass trotz steigender Lebenshaltungskosten ein Großteil der Bevölkerung plant, zu verreisen. Laut der Deloitte Summer Survey halten 75% der Befragten an ihren Reiseplänen fest, wobei das durchschnittliche Budget pro Person bei 1.500 EUR liegt. Diese Zahlen stammen aus einer Umfrage, an der rund 500 Personen teilgenommen haben und die zeigt, dass die Teuerungen viele nicht davon abhalten, in den Urlaub zu fahren.

Ein bemerkenswerter Trend ist der zunehmende Fokus auf Nachhaltigkeit im Tourismus. 63% der Österreicher halten nachhaltige Urlaubsgestaltung für wichtig. So legen 59% Wert auf den respektvollen Umgang mit der Natur und 55% mit Ressourcen. 33% der Reisenden verzichten, wenn möglich, auf das Auto am Urlaubsort. Die Notwendigkeit für einen umweltbewussten Tourismus wird auch von der Branche und der Politik erkannt, die gefordert sind, das Angebot für nachhaltige Urlaubsmöglichkeiten auszubauen. OTS berichtet, dass viele Reisende jedoch nicht bereit sind, für einen nachhaltigeren Urlaub einen Aufpreis zu zahlen.

Budgetverhalten der Österreicher

Zusätzlich zeigt die Deloitte Summer Survey, dass 50% der Befragten ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr nicht verändern wollen, während 27% bereit sind, mehr Geld für ihren Urlaub auszugeben. Auf die Frage, wie das Urlaubsgeld genutzt wird, gaben 55% der Befragten an, dass sie einen Großteil davon für Reisen aufwenden, während 26% es für alltägliche Besorgungen und 22% für größere Anschaffungen nutzen.

Trotz der allgemeinen Teuerungen gibt es klare Präferenzen in Bezug auf die Reisedestinationen: 71% der Reisenden planen, in Europa zu bleiben, und 43% möchten ihren Urlaub in Österreich verbringen. Lediglich 14% der Befragten ziehen eine Fernreise in Betracht. Diese Daten verdeutlichen, dass die Österreicher ihrer Reiselust treu geblieben sind, auch wenn sie sparsamer agieren müssen. Deloitte hebt die Wichtigkeit hervor, dass ein bewusster Umgang mit Ressourcen immer mehr in den Vordergrund rückt.

Nachhaltigkeit im Tourismus

Um den Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung gerecht zu werden, wurden bereits verschiedene Initiativen ins Leben gerufen. Ein Beispiel ist der Sustainable Tourism in Austria Summit (STiAS), der von der Österreich Werbung, dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus sowie der Wirtschaftskammer Österreich organisiert wird. Der zweite STiAS fand im Juni 2025 in Bregenz statt und diente als Netzwerk- und Wissensplattform für nachhaltige Projekte.

Zu den Hauptpunkten des Summits gehörte der Austausch von Best Practices, um eine nachhaltige touristische Zukunft in Österreich zu fördern. Rund 300 Teilnehmer tauschten sich über Inspirationen und Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit aus. Das Motto der Veranstaltung, „We learn. We grow. We shine.“, verdeutlicht das Ziel, gemeinsam zu lernen und voneinander zu profitieren. Austria Tourism betont, dass solche Plattformen für den erfolgreichen Dialog in der Branche unerlässlich sind.

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OrtBregenz, Österreich
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