Österreicher bezwingt Höllen-Lauf: Ultra-Marathon im Death Valley!

Österreicher bezwingt Höllen-Lauf: Ultra-Marathon im Death Valley!

Death Valley, USA - Christian Magadits aus Enzersfeld hat kürzlich den extrem anspruchsvollen Badwater 135 Ultramarathon im Death Valley erfolgreich beendet. Er absolvierte die 217 Kilometer lange Strecke in 33 Stunden und erreichte als 25. von insgesamt 100 Startern das Ziel. Dieser Marathon ist bekannt dafür, die Teilnehmer bis an ihre Grenzen zu bringen, wobei die Temperaturen tagsüber über 50 Grad Celsius steigen können. Beim Start um 22 Uhr lag die Temperatur bereits bei 44 Grad, was die zusätzlichen Herausforderungen für die Läufer verdeutlicht.

Der Badwater Ultra-Marathon führt vom tiefsten Punkt Nordamerikas, dem Badwater Basin, das 85 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, bis zum Whitney Portal, das sich auf 2.530 Metern Höhe befindet. Während des Laufs musste Magadits zahlreiche Hindernisse überwinden, darunter die Überquerung von drei Pässen und das Laufen durch den gemeinsam genutzten Luftraum der Air Force. Die Strecke ist zudem nicht abgesperrt, was zusätzliche Vorsicht von den Athleten erfordert. Für intensive Unterstützung sorgte ein vierköpfiges Betreuerteam, das ihn regelmäßig abkühlen musste, da Hitzeschläge die größte Gefahr darstellen.

Strenge Qualifikationsanforderungen

Die Teilnahme am Badwater 135 Ultramarathon ist streng reguliert. Die Veranstalter von AdventureCORPS, Inc. wählen die Teilnehmer anhand strenger Kriterien aus. Um sich für das Event zu qualifizieren, müssen Athleten mindestens vier Ultramarathons mit einer Distanz von 100 Meilen absolviert haben. Die Bekanntgabe der ausgewählten Teilnehmer erfolgt im Januar live im Internet.

Magadits trainiert für seinen Einsatz beeindruckende 20 Stunden pro Woche und hat sich auch in der Sauna auf die extremen Temperaturen vorbereitet. Während des Laufs berichtete er von Halluzinationen, die als normal gelten, da sie bei solch extremen körperlichen und psychischen Belastungen häufig auftreten.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Ultramarathons

Die psychischen und körperlichen Belastungen, die während eines Ultramarathons auftreten können, sind umfassend untersucht worden. Studien zeigen, dass moderate Ausdauerbelastung die Herz-Kreislauf-Leistung verbessert, während übermäßige Belastungen das Risiko von Verletzungen und gesundheitlichen Komplikationen erhöhen können. Zu den häufigsten Risiken zählen Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts sowie Dehydratation und Probleme im Magen-Darm-Trakt. Es wird empfohlen, dass Athleten ihre Ernährung während des Rennens anpassen, um katabole Effekte zu vermeiden, die durch einen niedrigen Proteinanteil in der Wettkampfnahrung verstärkt werden können.

Magadits blieb nach seinem Abschluss des Marathons optimistisch. Er plant, nicht mehr am Badwater Marathon teilzunehmen, da er stolz auf seine bisherigen Leistungen ist und sich nun auf Familienzeit und Erholung freut. Seine Bestzeit von 2019 konnte er zwar nicht übertreffen, doch die Erfahrung und die persönliche Grenze, die er überschreiten konnte, bleiben unvergesslich für ihn.

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OrtDeath Valley, USA
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