
In Österreich droht für das Jahr 2025 eine massive Insolvenzwelle. Laut der Acredia Versicherung AG ist mit etwa 6.700 Unternehmenspleiten zu rechnen, was einem ähnlichen Niveau wie 2024 entspricht. Vorständin Gudrun Meierschitz warnte, dass die schwächelnde Wirtschaft der Eurozone, besonders die in Deutschland, sowie die sinkende Nachfrage die Lage der Unternehmen erheblich belasten. Diese düstere Prognose könnte sich durch eskalierende Zoll- und Handelskonflikte sogar um einen weiteren Prozentpunkt verschärfen, wie Kosmo berichtet.
Acredia und die Allianz Trade haben zudem für Europa einen generellen Anstieg der Insolvenzen um sechs Prozent für 2025 prognostiziert. Neben Österreich sind auch die Nachbarländer betroffen: So rechnet Italien mit einem Anstieg um 17 Prozent, Deutschland mit zehn Prozent und die Tschechische Republik mit fünf Prozent. Die Entwicklungen in den einzelnen Sektoren sind alarmierend, insbesondere im Bereich der Finanzdienstleistungen (+31 Prozent), im Bauwesen (+16 Prozent) sowie im Handel und Gastgewerbe mit Zuwächsen von 18 und 21 Prozent. Die Unsicherheit bleibt hoch, und Unternehmen müssen sich anpassen, um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, wie Retail-News informiert.
Die weltweiten Auswirkungen sind ebenfalls gravierend, da rund 2,3 Millionen Arbeitsplätze in Westeuropa direkt gefährdet sind, was einen Anstieg von 120.000 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Prognosen für weitere Länder zeigen, dass besonders Russland (+24 Prozent), die Türkei (+20 Prozent), Brasilien (+13 Prozent) und die USA (+11 Prozent) ebenfalls mit drastischen Anstiegen bei den Insolvenzen rechnen müssen. 2026 bleibt die wirtschaftliche Unsicherheit hoch, die Unternehmen sind gefordert, Resilienz und Anpassungsfähigkeit zu entwickeln, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern.
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