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Österreich startet revolutionäres Genomprojekt zur Vorbeugung von Krankheiten!

Ein bahnbrechendes Projekt zur genetischen Analyse in Österreich steht bevor! Der Tiroler Humangenetiker Johannes Zschocke von der Medizinischen Universität Innsbruck hat einen großangelegten Plan ins Leben gerufen, um die "DNA Österreichs" zu entschlüsseln. Das Ziel? Die Erstellung einer umfassenden Referenzdatenbank, die das Erbgut von 2.150 Menschen aus dem ganzen Land umfasst. Zschocke betont die Notwendigkeit, zunächst herauszufinden, was in Österreich als "normal" gilt, um so genetische Veränderungen von Bedeutung zu identifizieren und gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Dies wird nicht nur dabei helfen, regionale Erbkrankheiten vorherzusagen, sondern ermöglicht auch eine präventive Gesundheitsversorgung, wie er im Gespräch mit der APA anmerkte. Der Kick-off für dieses bedeutende Vorhaben fand kürzlich in Innsbruck statt, wie ORF Tirol berichtete.

Neue Wege in der Genomforschung

Das Projekt wird von den Medizinuniversitäten Innsbruck, Graz und Wien sowie dem Centrum für Molekulare Medizin unterstützt. Es ist darauf ausgelegt, eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit zur Sequenzierung genetischer Daten zu schaffen. Zschocke führt aus, dass die erste Phase des Projekts großangelegte Genomsequenzierungen umfasst, um Erkenntnisse über genetische Variationen und deren mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit zu gewinnen. Insbesondere im Tiroler Zillertal wurde bereits eine bedeutende Genmutation entdeckt, die das Brustkrebsrisiko bei Frauen erhöht. Zschocke unterstreicht, dass genauere Analysen notwendig sind, um mögliche Erkrankungen mit genetischen Variationen in Verbindung zu bringen. Der Forscher hebt hervor: „Je mehr spezifische, regionale Analysen wir durchführen, desto zielgerichteter und früher können wir handeln“, was die Relevanz des Projekts weiter verdeutlicht, wie auch SN.at bestätigte.

Mit der geplanten Infrastruktur wird es möglich sein, genetische Tests leichter zugänglich zu machen, wodurch die Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und spezialisierten Instituten gefördert wird. "Unsere Untersuchungen sollen niederschwellig und für die Bevölkerung verständlich gemacht werden", so Zschocke. Das übergeordnete Ziel bleibt klar: Die Genomanalyse soll helfen, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und die medizinische Behandlung zu optimieren.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Innsbruck, Österreich
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
sn.at

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