Österreich rettet 350 aus Kriegsgebiet: Rückkehrer in Wien empfangen!

Österreich rettet 350 aus Kriegsgebiet: Rückkehrer in Wien empfangen!
Wien-Schwechat, Österreich - Rund 350 Personen, überwiegend Österreicher, konnten seit Ausbruch der militärischen Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran mit Unterstützung der österreichischen Behörden ausreisen. Dies berichtete oe24. Am Montag landete eine vom Außenministerium organisierte Maschine der Austrian Airlines aus Sharm El Sheikh in Wien-Schwechat. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) empfing die Rückkehrer persönlich am Flughafen.
In dem Flugzeug wurden 155 Personen aus Israel nach Österreich gebracht, darunter 78 Österreicherinnen und Österreicher sowie deren nicht-österreichische Familienangehörige. Diese Rückkehrer waren mit von der Botschaft in Tel Aviv organisierten Bussen nach Sharm El Sheikh gereist. Während der Evakuierung ertönten Sirenen wegen eines Raketenalarms, was die Passagiere zwang, in Deckung zu gehen. Die Evakuierung fand im Unterbau eines Sportstadions statt, wo Explosionen in der Ferne hörbar waren.
Politische Hintergründe und Evakuierungsaktionen
Wie meinbezirk weiter berichtet, haben einige europäische Länder aufgrund der angespannten Lage mit dem Iran Staatsbürger aus Israel evakuiert. Insgesamt wurden seit Beginn der Konflikte im Nahen Osten rund 120 Personen aus Österreich evakuiert. Bei der letzten Rückholaktion am Sonntag wurden österreichische Staatsbürger, deren Angehörige sowie weitere EU-Bürger ausgeflogen. Nach der Rückkehr in Sharm El Sheikh wartete ein Austrian-Airlines-Flugzeug auf die Evakuierten, das am Montagvormittag in Wien landen sollte.
Die Militäraktionen im näheren Osten haben auch Auswirkungen auf die geopolitische Situation. In der Nacht auf Sonntag griff die US-Armee drei iranische Atomanlagen in Fordo, Natans und Isfahan an. Präsident Donald Trump erklärte, die Standorte seien „komplett zerstört“ worden. Die Effektivität dieser Angriffe ist jedoch unklar. Militäranalyst Berthold Sandtner bezeichnete die Operation als die größte B2-Operation der Geschichte der US-Luftwaffe mit 14 abgeworfenen Bomben auf verschiedene Nuklearanlagen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Die Entwicklungen im Nahen Osten beeinflussen auch die globalen Märkte. Die Preise für Rohöl stiegen am Morgen, wobei der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent um bis zu sechs Prozent auf 81,40 US-Dollar anstieg, was den höchsten Stand seit Mitte Januar markiert. Laut ZDF ist der Brent-Preis seit Beginn des Konflikts am 13. Juni um fast 13 Prozent gestiegen, während der Preis für die US-Sorte WTI um knapp elf Prozent zulegte. Die Marktentwicklung hängt stark von der Lage im Nahen Osten ab, was die Volatilität der Ölpreise erklärt.
Die Situation bleibt angespannt und die Entwicklungen in der Region werden weiterhin genau beobachtet, da sie sowohl humanitäre als auch wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen.
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Ort | Wien-Schwechat, Österreich |
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