Brüssel wird zum Schauplatz einer entscheidenden Unterstützerkonferenz für Syrien, die nach dem Treffen der EU-Außenminister stattfindet. Das Hauptziel dieser Veranstaltung ist die humanitäre Hilfe für Syrien sowie die Nachbarländer Türkei und Libanon, die mit der Aufnahme zahlreicher Flüchtlinge konfrontiert sind. Die politische Lage in Syrien, insbesondere nach dem Sturz von Bashar al-Assad, ist ein zentrales Thema, besonders im Hinblick auf die jüngsten Übergriffe von islamistischen Milizen auf die Alawiten, die über tausend Menschen das Leben gekostet haben. Das Wiener Außenministerium hebt hervor, wie wichtig es ist, alle Bevölkerungsgruppen in den Übergangsprozess einzubeziehen. "Die Gewalteskalation an der Küste hat klar hervorgehoben, dass eine gründliche Untersuchung und Konsequenzen notwendig sind", so die Behörde.
Im Rahmen der Konferenz wird Österreich eine humanitäre Unterstützung von 19,3 Millionen Euro ankündigen, die bereits im Vorjahr beschlossen wurde. Dies wurde am Sonntag vom Außenministerium in Wien bekannt gegeben. Bis Ende 2024 hat Österreich insgesamt mehr als 30 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in Syrien und dessen Nachbarländer zur Verfügung gestellt, so die Berichterstattung von der Presse. Die EU hat zudem einen Großteil der Sanktionen gegen Syrien, die den Handel mit Öl und Gas sowie die Aktivitäten syrischer Banken und Fluggesellschaften betreffen, ausgesetzt. Erstmals werden auch syrische Vertreter an der Geberkonferenz teilnehmen, was als bedeutender Schritt zur Förderung eines Dialogs gilt. In Syrien sind 16,7 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, und über 12 Millionen wurden intern vertrieben oder sind ins Ausland geflüchtet, berichtet der Österreichische Rundfunk.
Dringender Handlungsbedarf
Das österreichische Außenministerium hebt erneut die Notwendigkeit hervor, Bedingungen zu schaffen, die den Rückkehr von Flüchtlingen ermöglichen. "Das oberste Ziel muss sein, dass die syrische Zivilbevölkerung wieder Perspektiven vor Ort hat", wird betont. Die humanitäre Lage in Syrien ist kritisch; nach 14 Jahren Krieg sind Millionen von Menschen auf Hilfe angewiesen, einschließlich einer signifikanten Anzahl von Frauen und Kindern, die in Not sind. Bei dieser Konferenz hofft Österreich, einen bedeutenden Beitrag zur Stabilisierung der Region zu leisten und die Lebensbedingungen der betroffenen Zivilbevölkerung zu verbessern, so die Pressemeldungen.
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