
In Österreich ist seit Januar 2025 ein neues Pfandsystem für Einwegflaschen und -dosen in Kraft, das sowohl für Aufregung als auch Verwirrung sorgt. Verbraucher standen oft vor Automaten und erhielten kein Pfandgeld zurück, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass weiterhin viele Flaschen und Dosen ohne Pfand im Umlauf sind. Laut 5min.at beträgt das Pfand für Einweg-Behälter in der neuen Regelung 25 Cent pro Flasche oder Dose. Auch auf Mehrweg-Glasflaschen, hauptsächlich Bierflaschen, gilt ein Pfand von 20 Cent, das seit dem 2. Februar 2025 mehr als verdoppelt wurde.
Das Pfandsystem betrifft alle Kunststoffe und Dosen mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Litern. Die Pfandpflicht wird mit einem speziellen Symbol eindeutig gekennzeichnet, wobei bisherige Bestände ohne dieses Zeichen noch bis Ende 2025 verkauft werden dürfen. Um das Pfand zurückzuerhalten, müssen die Verbraucher die Flaschen und Dosen in gutem Zustand und leer zurückgeben. Dies betont auch heute.at, welches die Wichtigkeit des Pfandsymbols über dem Strichcode hervorhebt, um sicherzustellen, dass der Verbraucher weiß, welche Verpackungen pfandpflichtig sind und welche nicht.
Regeln und Ausnahmen
Besonders interessant ist, dass die neue Regelung auch bestimmte Ausnahmen beinhaltet; Milchprodukte, medizinische Produkte und andere spezielle Verpackungen fallen nicht unter das Pfandsystem. Diese Umstellung soll nicht nur die Recyclingquote erhöhen, sondern auch die Umweltbelastung durch Wegwerfverpackungen verringern. Bis zum 1. Januar 2026 werden nur noch Pfandprodukte in den Regalen zu finden sein, was den Rückgabeprozess für die Verbraucher klarer und einfacher gestalten soll.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung