In Paris traf Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Diskussion über Friedensgespräche in der Ukraine. Inmitten der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame bot Nehammer Österreich als neutralen Verhandlungsort an. Dies geschah nach einem vorausgehenden Telefonat mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump, wie Krone.at berichtete. Selenskyj bedankte sich für die Unterstützung Österreichs und erwähnte, dass man über eine Vertiefung dieser Hilfe, insbesondere regarding der Winterversorgung des Energiesystems, gesprochen habe.
Das Treffen in Paris beinhaltete zudem ein Gespräch zwischen Selenskyj und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Währenddessen sehen sich die Ukraine und ihre Verbündeten einer unsicheren Zukunft gegenüber: Trump könnte nach seinem Amtsantritt die US-Militärhilfe für die Ukraine zurückfahren und damit die geopolitischen Dynamiken verändern, was viele EU-Staaten beunruhigt. Gleichzeitig äußerte Selenskyj beo einem weiteren Luftangriff in der Ukraine, dass die täglichen Anschläge die russische Aggression als Terror zeigen und dass echter Frieden nur durch Stärke erreicht werden könne, wie von fr.de berichtet.
Trumps Einfluss und Putins Forderungen
Putin hat kürzlich seine maximalistischen Bedingungen für ein Friedensabkommen bekräftigt, was die Verhandlungen erschwert: Gebietsverluste für die Ukraine und ein Verbot des NATO-Beitritts sind nur einige der Forderungen, die für Kiew inakzeptabel sind. Experten warnen, dass Trump als zukünftiger Vermittler seinen Druck auf Russland erhöhen muss, um zu verhindern, dass diese Bedingungen als Standard akzeptiert werden. Sollte Trump eine diplomatische Lösung anstreben, ist schnelles Handeln von größter Bedeutung, um eine positive Verhandlungsposition einzunehmen.
Die verschiedenen Gespräche unterstreichen die Dringlichkeit der Situation, da die ukrainischen Streitkräfte unter Druck stehen und die russischen Offensive weiter ansteigt. Die US-Hilfspakete und eine verstärkte militärische Unterstützung sind entscheidend, um Kiew in einer möglichen Verhandlungssituation Stärke zu verleihen und Russland dazu zu zwingen, die Bedingungen des Friedens aufzugeben. Putin wird nicht zögern, seine Ambitionen voranzutreiben, solange die Ukraine nicht in einer starken Position ist.
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