Am 15. Dezember 2024 sank frühmorgens beim Sturm in der Straße von Kertsch der russische Öltanker Volgoneft-212, während der Schwestertanker Volgoneft-239 ebenfalls beschädigt wurde. Der Volgoneft-212 war mit etwa 4.900 Tonnen Fettöl beladen und spaltete sich bei heftigen Wellen in zwei Teile, was zu einem massiven Ölaustritt führte und den Tod eines Besatzungsmitglieds zur Folge hatte. Gleichzeitig begann der Volgoneft-239, der 4.300 Tonnen transportierte, ebenfalls Öl zu verlieren, nachdem er auf Grund lief, so Wikipedia berichtet.
Bis zum 17. Dezember wurden Berichte über Ölteppiche entlang von 60 Kilometern Küste zwischen der Krim und Anapa verzeichnet, was die lokale Bevölkerung alarmierte. Russische Behörden erklärten den Notstand in den Gebieten Anapsky und Temryuksky. Laut heute.at wurden bereits elf tote Delfine an den Stränden der Region Krasnodar entdeckt, was zu einem dramatischen Rückgang der Delfinpopulation führte. Trotz der Bemühungen von etwa 8000 Freiwilligen zur Reinigung des Strandes, wurden nur knapp 40 Kilometer gesäubert und rund 17 Tonnen kontaminierter Sand abtransportiert. Auf der Krim berichteten die Behörden, dass ungefähr 60 Tonnen verschmutzter Sand entfernt wurden.
Rettungs- und Umweltmaßnahmen
Insgesamt wurden 700 mit Öl bedeckte Vögel gerettet, doch die Zahl der verstorbenen Tiere bleibt unklar. Um die Schäden zu begrenzen, hat Präsident Wladimir Putin die Einrichtung einer Task Force angeordnet, die sich mit den ökologischen Folgen der Ölpest befassen soll. Laut Schätzungen wurden bereits etwa 3.700 Tonnen Öl ins Meer gespült, wodurch der Lebensraum zahlreicher Meeresbewohner gefährdet ist. Umweltexperten vermuten, dass die Ölpest die lokale Ökologie für viele Jahre, möglicherweise sogar Jahrzehnte, schädigen könnte. Die Auswirkungen sind bereits jetzt spürbar, da Berichte über unter Wasser lebende Tiere zunehmen, die durch die Verschmutzung betroffen sind.
Die Situation bleibt angespannt, während die Aufräumarbeiten fortgesetzt werden, und Experten warnen vor einem möglichen langfristigen ökologischen Desaster in den betroffenen Regionen.
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