
Die Nachricht hat die Medienwelt erschüttert: Mathilde Schwabeneder, die bekannte ORF-Korrespondentin und Autorin, ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Der ORF berichtete, dass sie in der Nacht auf Freitag starb. Schwabeneder, eine prägende Figur im österreichischen Journalismus, war über viele Jahre das Gesicht des ORF in Rom und leitete zwischen 2007 und 2020 das dortige Büro, wo sie für die Berichterstattung aus Italien, dem Vatikan und Malta verantwortlich war.
Schwabeneder, geboren 1956 in Linz und aufgewachsen in Wels, hatte Logopädie studiert, bevor sie 1983 nach Rom zog. An der Universität La Sapienza in Rom promovierte sie in Romanistik und sprach mehrere Sprachen, darunter Italienisch und Spanisch. Ihre journalistische Laufbahn begann beim Radio Vatikan und führte sie schließlich 1996 zum ORF. Im Fernsehen wurde sie für ihre Sensibilität und Expertise in religiösen sowie gesellschaftlichen Themen bekannt. Zu ihren herausragenden Leistungen zählen eine TV-Dokumentation über Papst Johannes Paul II. sowie wichtige Kommentierungen bei dessen Begräbnis und der Amtseinführung von Papst Benedikt XVI., was ihre herausragende Position im Bereich Religionsjournalismus unterstreicht. Wie Kleine Zeitung berichtet, erhielt Schwabeneder 2018 den Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich für ihr Engagement.
Vielseitige Journalistin mit großem Einfluss
Die verstorbene Journalistin war nicht nur für ihre Berichterstattung bekannt, sondern auch für ihre vielseitigen Interviews mit bedeutenden Persönlichkeiten wie dem Dalai Lama, Cat Stevens und Wangari Maathai. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann äußerte seine Trauer über den Verlust einer integren Persönlichkeit im Journalismus, die das ORF-Publikum über die Geschehnisse im Vatikan und Italien informierte. Schwabeneder wird als eine Legende in Erinnerung bleiben, die durch sensibles und respektvolles Handeln in ihrer Berichterstattung viele Menschen berührt hat, wie Krone berichtet.
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