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Ein besorgniserregender Vorfall hat sich am 3. Jänner 2025 in Windhaag (Bezirk Freistadt) ereignet: Ein Jogger wurde laut einem Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten von einem Tier angesprungen, das er als Wolf identifizierte. Der Mann war gegen 17 Uhr in der Dämmerung mit einer Stirnlampe unterwegs, als er plötzlich von einem Tier überrascht wurde. Das Büro von Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) bestätigte diesen Vorfall. Trotz der Bedenken, dass das Verhalten des Tieres nicht dem eines Wolfes entspreche, wurde die Angelegenheit ernst genommen. „Wir bitten die Bevölkerung, insbesondere auch die Jägerinnen und Jäger, wachsam zu sein und weitere wichtige Hinweise umgehend an das Land zu melden“, äußerte Langer-Weninger.
Alarmierte Behörden und frühere Vorfälle
Dieser Vorfall erinnert an einen ähnlichen Vorfall im April des Vorjahres, als eine 13-Jährige beim Joggen in einem nahegelegenen Wald anscheinend auf zwei Wölfe traf. Die wiederholte Begegnung ist alarmierend und könnte darauf hinweisen, dass sich in der Region eine potenziell gefährliche Tierpopulation aufhält. „Aufgrund des geschilderten Aussehens und Verhaltens kann ein Wolf nicht ausgeschlossen werden“, betonte die Landesrätin, die eine „Vergrämung“ des Tieres anregt. Das Wolfsmanagement in Oberösterreich beobachtet die Situation aufmerksam und erwartet, dass die Bevölkerung zur Wachsamkeit aufgerufen wird, auch wenn die Emotionen im Zusammenhang mit solchen Vorfällen zurückhaltend bleiben sollten. „Angst und Unruhe in der Bevölkerung zu schüren hilft aktuell niemandem“, so Langer-Weninger weiter.
Aktuell gibt es erhebliche Bedenken, besonders, da am 2. Jänner 2025 ein Wolf zum Abschuss freigegeben wurde, nachdem dieser wiederholt in der Nähe bewohnter Gebäude gesichtet wurde. Der Wolf sei als gefährlich eingestuft worden, was die Dringlichkeit der Lage verdeutlicht. Diese Vorfälle, insbesondere die bestätigte Wolfssichtung und das Reißen eines Rehs durch einen Wolf, werfen ein Licht auf die zunehmenden Interaktionen zwischen Menschen und Wildtieren in dieser Region. Die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit der Jäger und der gesamten Bevölkerung bleibt entscheidend, vor allem in Anbetracht der potenziellen Risiken.
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