In einem Rückblick auf das Jahr 2024 äußern sich die Vertreter der WKO Wels über die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaft in Wels und der Umgebung. Franz Edlbauer, der Obmann der WKO Wels-Stadt, und Alexander Huber von der WKO Wels-Land schildern, wie die Welser Wirtschaft im Jahr 2024 die Turbulenzen zu spüren bekam. Obwohl die Stadt von einem vielfältigen Branchenmix profitiert, der es Wels ermöglicht, nicht ausschließlich von der Automobilindustrie abhängig zu sein, fühlen sich so gut wie alle Betriebe von der derzeitigen Wirtschaftkrise betroffen.
„Die österreichische Wirtschaft kämpft weiterhin mit großen Herausforderungen. Zum zweiten Mal in Folge müssen wir ein negatives Wachstum hinnehmen,“ erklärt Edlbauer. Besonders die Notwendigkeit rascher Maßnahmen zur Stabilisierung wird betont, denn ohne entschlossene Schritte drohen langfristige Probleme für den Standort. Hierbei sehen die Wirtschaftsleute große Chancen durch die Erarbeitung und Umsetzung angemessener Rezepte der WKOÖ.
Notwendige Maßnahmen für die Wirtschaft
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sprechen von einer entscheidenden Entlastung bei Steuern, Abgaben und Bürokratie. „Wir brauchen Investitionsanreize, um die wirtschaftliche Lokomotive wieder in Gang zu setzen,“ ergänzt Edlbauer. Veränderungen sind nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Schaffung von Arbeitsplätzen voranzutreiben. „Leistung muss wieder belohnt werden,“ fordert Huber und zielt insbesondere auf eine Steuersenkung für mittlere Einkommen ab.
Das Ziel ist es, Vollzeitbeschäftigungen und Überstunden wieder attraktiv zu gestalten. Bei den Lohnnebenkosten müsse ebenfalls gesenkt werden, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Huber bekräftigt, dass die WKO Wels in solch herausfordernden Zeiten eine wichtige Rolle spielt, indem sie sich aktiv für die Belange der Wirtschaft einsetzt und auf bedeutende Initiativen hinweist.
„Ein erfolgreicher Unternehmer beschwert sich nicht einfach, sondern findet Lösungen,“ so Huber weiter. Thematisiert werden auch die Fortschritte im Bereich des Fachkräftemangels, die durch Angebote wie die Lehrlingsmesse und das Schulprojekt „Wirtschaft verstehen“ vorangetrieben werden. Mit optimistischen Blick in die Zukunft kündigt die WKO an, sich weiter auf diese Programme zu konzentrieren.
„Für das kommende Jahr wünsche ich mir eine stabile Regierung, die unsere Forderungen umsetzt und den Standort stärkt, sodass Arbeitsplätze gesichert werden können,“ äußert Edlbauer seine Hoffnungen. Huber schließt sich dem an und appelliert an die Entscheidungs-träger: „Wir brauchen Mut und Zuversicht, um kluge und mutige Entscheidungen zu treffen, denn jetzt steht die Wirtschaft im Mittelpunkt.“
Insgesamt zeigt der Jahresrückblick, dass die WKO Wels und Wels-Land auf die drängenden wirtschaftlichen Herausforderungen mit einem klaren Plan und konstruktiven Vorschlägen reagieren wollen, um die Region auf einen stabilen Wachstumskurs zu bringen. Weitere Einzelheiten zur aktuellen wirtschaftlichen Lage sind bei www.meinbezirk.at nachzulesen.
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