Wels-Land

Erpressung im Magistrat: Mitarbeiter fordert Beförderungen von Direktor

Erpressung im Magistrat Wels: Ein Mitarbeiter versucht, seinen Chef Peter Franzmayr mit heiklen Bildern zu erpressen – jetzt ermitteln die Staatsanwälte!

Der Welser Magistratsdirektor Peter Franzmayr sieht sich einer ernsthaften Situation gegenüber, die von einem internen Mitarbeiter ausging. Berichten zufolge wird dieser Mitarbeiter beschuldigt, versucht zu haben, Franzmayr zu erpressen. Das Ganze trifft den Magistratsdirektor hart, denn es wird vermutet, dass die Erpressung in Zusammenhang mit seinem eigenen Büro steht.

Wie die Salzburger Nachrichten berichten, ermittelt die Staatsanwaltschaft Wels gegen einen Bediensteten, der angeblich kompromittierendes Bild- und Videomaterial von Franzmayr besitzt. In einer anonymen E-Mail wandte sich der Mitarbeiter an den Magistratsdirektor und forderte durch Drohungen Beförderungen und Veränderungen von Dienstverhältnissen.

Forderungen und Ermittlungen

Die schriftlichen Anfragen des Unbekannten enthalten Forderungen nach Beförderungen für andere Mitarbeiter und die Umwandlung von Dienstverträgen in Beamtenverhältnisse. Laut Informationen sollen diese Geschehnisse bereits im Oktober stattgefunden haben. Bürgermeister Andreas Rabl bestätigte, dass umgehend eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet wurde, als die Erpressung bekannt wurde.

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Obwohl die Nachricht über einen japanischen Server verschlüsselt gesendet wurde, gelang es den Ermittlern, den Absender schnell zu identifizieren. Am 22. Oktober wurde ein Durchsuchungsbefehl für die Wohnung und den Arbeitsplatz des Verdächtigen erlassen. Bei dieser Durchsuchung wurden Datenträger sichergestellt, und dadurch kam es zu weiteren Ermittlungen wegen schwerer Nötigung, versuchter Erpressung und Amtsmissbrauch.

Der Beschuldigte wurde bereits vorläufig vom Dienst suspendiert und hat sich den Ermittlern gestellt. Er gab jedoch an, dass er sich nicht mehr an die Details der E-Mail erinnern könne, räumt jedoch ein, dass diese von seinem Dienstaccount versandt wurde. Zusätzlich schilderte der Mitarbeiter ein persönliches Alkoholproblem, welches möglicherweise die Situation beeinflussen könnte.

Die Schwere der Vorwürfe und die umgehende Reaktion der Behörden zeigen, wie ernst die Lage ist. Die Staatsanwaltschaft wird nun weiter ermitteln, um alle Hintergründe und mögliche Verstrickungen offenzulegen. Dies wirft auch Fragen über interne Strukturen und Verhaltensweisen im Magistrat auf, die in Zukunft möglicherweise zu Veränderungen führen könnten. Weitere Informationen dazu dürften bald folgen, da die Ermittlungen weiter voranschreiten.

Die Entwicklung dieser Situation bleibt spannend und könnte weitreichende Folgen haben, aber die genaue Tragweite wird die laufende Untersuchung zeigen müssen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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