In der Region Wels zeigt der Arbeitsmarkt im Oktober ernüchternde Entwicklungstendenzen. Die Arbeitslosenzahlen sind stark angestiegen, und die Situation verschärft sich aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Diese besorgniserregenden Daten wurden vom Leiter des AMS Wels, Othmar Kraml, bekannt gegeben.
Kraml berichtete, dass die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 23,1 Prozent gestiegen ist, was die Region stark über den landesweiten Durchschnitt von 18,0 Prozent hebt. Insbesondere die Industrie leidet unter dieser Rezession, die sich negativ auf die Stellenverfügbarkeit auswirkt. Ein schnelles Ende dieser negativen Entwicklung ist nicht in Sicht, was die Sorgen und Unsicherheiten in der Belegschaft erhöht.
Frauen stärker betroffen
Die Statistiken zeigen, dass die Folgen der steigenden Arbeitslosigkeit nicht gleichmäßig verteilt sind. Zum Ende September waren in Wels 4.459 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg um 838 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders auffällig ist, dass der Anstieg bei Frauen mit 26,0 Prozent deutlich höher ist als bei Männern, wo er bei 20,7 Prozent liegt.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Zahl der Personen, die Aus- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen. Diese Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahr um 59 Personen gestiegen und zeigt, dass trotz der schwierigen Lage ein Wille zur Weiterentwicklung besteht. Im vergangenen Monat lag der Stellenzugang bei 1.002, was einen Rückgang um 83 Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten aus Wels. Kraml hebt hervor, dass im Oktober 622 Arbeitsaufnahmen verzeichnet werden konnten, was einem Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies zeigt, dass trotz der angespannten Lage immer noch Möglichkeiten für berufliche Veränderungen bestehen.
Zusammenfassend sieht die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Wels derzeit kritisch aus. Mit einer schnell wachsenden Arbeitslosigkeit und einem besonders starken Anstieg unter Frauen sind die Herausforderungen groß, die es zu bewältigen gilt. Die im Bericht erwähnten Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit von Initiativen, die darauf abzielen, die wirtschaftliche Situation in der Region zu verbessern und Menschen in Arbeit zu bringen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich im Artikel von www.tips.at.
Details zur Meldung