Die Zukunft der Windkraftnutzung in Grünbach steht auf der Kippe! Ein überparteiliches Bürgerbegehren hat in den letzten Wochen 233 Unterschriften gesammelt, genug, um eine Volksabstimmung über die Errichtung von vier Windrädern am Schiffberg einzuleiten. Laut des Verbunds, der für das Projekt verantwortlich ist, könnten die Bürger schon im Februar oder März an die Urnen gerufen werden, um ihre Meinung zu äußern. Dies kommt überraschend, denn der Gemeinderat hatte zuvor das Projekt abgelehnt. Der Bürgermeister von Grünbach verdeutlichte jedoch, dass das Ergebnis der Volksabstimmung nicht bindend sei, wie ORF Oberösterreich berichtete.
Die geplanten Windanlagen sind Teil eines umfassenden Windparkprojekts, das auch die Gemeinde Rainbach betrifft, wo bereits Zustimmung gegeben wurde. In Grünbach ist nicht nur die Meinung der Bürger gefragt, sondern auch eine erfolgreiche Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich. Nachrichten.at berichteten, dass ein intensiver Austausch zwischen der Bevölkerung und dem Verbund stattgefunden hat, um Ängste und Bedenken zu klären.
Bürgerbeteiligung und Vergünstigungen
Um die Zustimmung der Bevölkerung zu gewinnen, hat der Verbund zusätzlich Vergünstigungen für Anwohner in Aussicht gestellt. So können diese vergünstigten Strom von den Windkraftanlagen beziehen, während ein spezielles Anlageprodukt „Klimasparen“ angeboten wird. Dieses fixverzinsliche Angebot verspricht eine Rendite von 5 Prozent über fünf Jahre und soll eine Investitionsmöglichkeit für die Bürger darstellen. Bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent stimmten Anfang Juni in Rainbach 56 Prozent für die Windkraft - ein Zeichen des Interesses, das die Initiatoren zuversichtlich stimmt, auch in Grünbach eine positive Entscheidung zu erreichen. Mit diesen Maßnahmen wird deutlich, dass der Verbund die Bürger aktiv in die Energiewende einbeziehen möchte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung