Vöcklabruck

Krisenvorsorge im Bezirk Vöcklabruck: Gemeinsam stark gegen ungewisse Zeiten

Nach heftigen Wetterkapriolen zeigt der Bezirk Vöcklabruck, wie wichtig die Zusammenarbeit von Behörden und Bürgern ist – bist du für die nächste Krise gewappnet?

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Die jüngsten extremen Wetterlagen haben wieder einmal die Wichtigkeit des Zusammenspiels zwischen Behörden, Einsatzorganisationen und der Bevölkerung verdeutlicht. Nur durch eine enge Kooperation dieser drei Säulen lassen sich die ansteigenden Herausforderungen im Bereich des Katastrophenschutzes bewältigen. Besonders die Eigenverantwortung und Vorsorge der Bürger sind entscheidend, ebenso wie die ständige Information und Sensibilisierung der Bevölkerung.

Auch wenn der Bezirk Vöcklabruck glücklichweise nicht allzu stark von den letzten Unwettern betroffen war, kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass solche Ereignisse eine ernste Mahnung für alle darstellen. Zivilschutz-Bezirksleiter Robert Mayer hebt hervor, wie wichtig die Rolle von Zivilschutzbeauftragten in den Gemeinden ist: „Gemeinden ohne solch einen Beauftragten sollten diese wichtige Position besetzen, um ihre Bürger besser zu integrieren.“ Um die Bevölkerung auf Krisen vorzubereiten, wird von dem Zivilschutzverband unter anderem der „Familien-Notfallplan“ angeboten, der speziell Familien in diesen Zeiten der Unsicherheit unterstützen soll.

Wichtige Maßnahmen zur Krisenvorsorge

Eine besondere Initiative zur Eigenvorsorge ist der Zivilschutztag, der am 5. Oktober 2024 ins Leben gerufen wurde. An diesem Tag können Haushalte ihre Krisenfestigkeit überprüfen und sich tips und Anleitungen zur besseren Vorbereitung auf Notfälle holen. Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger betont: „Eigenvorsorge ist der Schlüssel zur Bewältigung von Notfällen. Jeder kann dazu beitragen, dass wir gemeinsam sicherer durch Krisen kommen.“

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Ein weiterer wesentlicher Punkt in der Diskussion um Krisenvorsorge ist die Gefahr eines Blackouts. Herbert Saurugg, ein Experte für Blackout-Prävention, warnt davor, die Risiken zu unterschätzen. Es gab kürzlich unerwartete Blackouts in anderen Regionen, die auf die Fragilität wichtiger Infrastrukturen hinweisen. Saurugg stellt klar, dass zwar aktuell alles gut läuft, jedoch niemand garantieren kann, dass es nicht bald auch uns treffen kann.

Vöcklabruck gut vorbereitet

Die Stadt Vöcklabruck präsentiert sich als gutes Beispiel in Bezug auf Krisenvorsorge. Der Stadtchef äußerte Bedenken hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Blackouts, betonte jedoch, dass die Stadt in einem Krisenfall gut aufgestellt wäre.

Um die Trinkwasserversorgung bei einem möglichen Blackout zu gewährleisten, wurden Dieselaggregate installiert, die die Bevölkerung stets mit sauberem Wasser versorgen können. Auch die Abwasserentsorgung ist durch entsprechende Maßnahmen sichergestellt, und alle notwendigen Hebewerke werden bis Ende des Jahres mit Aggregaten ausgerüstet sein. Ein detaillierter Blackout-Plan und ein Krisenstab sind bereits entwickelt worden und werden regelmäßig aktualisiert.

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Damit die kritische Infrastruktur erhalten bleibt, stehen zudem mobile Aggregate zur Verfügung, um im Ernstfall jederzeit eine Stromversorgung sicherzustellen. Für den Fall von Lebensmittelengpässen wurden auch Vorräte an langfristig haltbaren Nahrungsmitteln und Feldbetten aus dem ursprünglichen Übungsbedarf der freiwilligen Feuerwehr organisiert.

Die Handlungsfähigkeit der Einsatzkräfte wird durch die Küche eines Seniorenheims unterstützt, die mit den notwendigen Notstromversorgungen ausgestattet ist und bei Bedarf die nötige Verpflegung bereitstellt.

Die proaktiven Schritte, die Vöcklabruck unternimmt, zeigen klar, dass durch gezielte Vorbereitung und Investitionen ein hohes Maß an Sicherheit im Krisenfall erreicht werden kann. Dies ist ein Appell an andere Gemeinden in Oberösterreich, ähnliche Maßnahmen in Bezug auf Blackout-Vorsorge zu ergreifen. Krisenexperte Andreas Kalleitner von Krisenvorsorge.at aus St. Georgen im Attergau unterstreicht diese Notwendigkeit.

Zusätzlich wird der neue Warnmeldedienst AT-Alert getestet, wobei gezielte Warnungen für die Bevölkerung ermöglicht werden sollen, um die Info-Durchlässigkeit zu verbessern und letztlich eine schnellere Reaktion im Notfall zu sichern. Ein landesweiter Test ist für den 5. Oktober, dem Zivilschutztag, angestrebt, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung im Ernstfall schnell und präzise informiert werden kann.

Diese Entwicklungen zeigen, dass ein starkes Netzwerk und fundierte Notfallpläne entscheidend sind, um in kritischen Situationen rechtzeitig adäquat reagieren zu können, was auch in den regelmäßigen Test- und Übungsszenarien fest verankert ist.

Quelle/Referenz
tips.at

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