In Oberösterreich sind erneut mehrere Gemeinden von verunreinigtem Trinkwasser betroffen. Die bakteriologische Beeinträchtigung der Wasserqualität im Brunnen Rodl im Mühlviertel wird auf die starken Regenfälle zurückgeführt. Insgesamt sind 14 Mühlviertler Gemeinden von der Trinkwasserverunreinigung betroffen, darunter Walding, Feldkirchen an der Donau, St. Gotthard, Herzogsdorf, Gramastetten, Eidenberg, Kirchschlag, Lichtenberg, Sonnberg, Hellmonsödt, Haibach im Mühlkreis, Altenberg, Alberndorf und Unterweitersdorf.
Wolfgang Aichberger vom Fernwasserverband Mühlviertel erklärte, dass eine kürzlich durchgeführte Wasserprobe Auffälligkeiten zeigte. Die Überprüfung bestätigte Probleme mit zwei bakteriologischen Parametern, insbesondere coliforme Keime, die Magen-Darm-Beschwerden verursachen können.
Nicht alle Haushalte in den betroffenen Gemeinden sind beeinträchtigt, da einige Ortsteile ihre Wasserversorgung aus eigenen Brunnen beziehen. Der belastete Brunnen Rodl wurde bereits vom Netz genommen, und unbelastetes Wasser gelangt allmählich in das Versorgungssystem. Die betroffenen Haushalte müssen sich darauf einstellen, ihr Trinkwasser für etwa ein bis zwei Wochen abzukochen, bis Entwarnung gegeben wird.
Es wird empfohlen, das Wasser mindestens drei Minuten lang abzukochen, um die Beeinträchtigung zu minimieren. Die Behörden arbeiten daran, die Situation so schnell wie möglich zu lösen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Quelle: ooe.ORF.at