Bei der Familie Otasek in Walding steht die Weihnachtszeit schon vor der Tür, während sie sich in der Glaskunst austoben. Die drei Generationen, die unter einem Dach leben, haben sich über die Gemeinde hinaus einen Namen gemacht und sind bekannt für ihre beeindruckenden Glaskunstwerke.
Giselher Otasek, der Vorreiter der Familie, fing bereits 1973 mit der Glaskunst an. Seine Arbeit wurde bald mit dem bayerischen Staatspreis geehrt, und seitdem hat er eine Vielzahl an Auszeichnungen erhalten. Heute führt seine Tochter Gisela Otasek-Hartl das Familienunternehmen weiter und übergibt ihr Wissen an ihre Kinder, Bernhard und Juliana. Diese künstlerische Tradition prägt die Familie und ihre Kunstwerke.
Einzigartige Kunstwerke
Die Otaseks kreieren mit Leidenschaft eine Vielzahl von Kunstobjekten. An Temperaturen von etwa 2.000 Grad entstehen bei ihnen filigrane Designs von Blumen bis hin zu kunstvollen Vasen und Skulpturen. „Jedes Stück ist ein Unikat, mundgeblasen, freigeformt und handverziert“, erklärt Gisela. Dafür verwenden sie ausschließlich hochwertiges Borosilikatglas, das für seine Widerstandsfähigkeit bekannt ist. „Es ist bruch-, kratz- und feuerfest und zudem hat es eine besonders lange Lebensdauer“, fügt sie hinzu.
Die ganze Familie ist aktiv im Unternehmen tätig. Während Gisela die künstlerischen Fäden zieht, kümmert sich ihr Ehemann Herbert um das Marketing und den Verkauf. Die Kinder haben ebenfalls das kreative Talent geerbt. So produziert Bernhard nicht nur Glasornamente, sondern auch Ringe und Amulette, die alle einen echten Blickfang darstellen. Seine Arbeiten verschönern nicht nur Wände, sondern auch Kästchen und andere Nischen.
Techniken der Glaskunst
Ein Highlight der Kunstwerke sind die in der Fusing-Technik hergestellten Ornamente, bei denen Glas auf Glas geschmolzen wird. „Hierbei entstehen wunderschöne Oberflächen mit Relief-Effekten“, beschreibt Bernhard seinen kreativen Prozess. Bei der Vollfusing-Technik wird die Oberfläche glatt und bringt die Farben des verwendeten Materials zum Leuchten, die durch unterschiedliche Temperaturen und Materialarten entstehen. Bernhard arbeitet hier mit Temperaturen zwischen 600 und 1.200 Grad, und die Ergebnisse sind immer einzigartig, da er nur einen begrenzten Einfluss auf die Materialverhalten hat.
Die junge Juliana ist neu im Unternehmen und lernt die Feinheiten des Glasblasens. Ihre ersten Schritte in dieser Kunstform sind voller Entdeckungen und Herausforderungen, die sie mit viel Enthusiasmus angeht.
In den kommenden Wochen wird die Familie Otasek-Hartl ihre wunderschönen Werke auf dem Weihnachts- und Neujahrsmarkt im Schloss Schönbrunn im Marchfeld präsentieren. „Es ist großartig, dass wir das Vertrauen des neuen Managements in Schönbrunn genießen und dort unsere Kunstwerke zeigen dürfen“, freut sich Gisela über die Möglichkeiten, die sich ihr bieten.
Die Darbietungen der Otaseks sind ein Beweis für die traditionelle Glaskunst und bringen Freude in die Weihnachtszeit. Ob als Geschenk oder als persönliches Stück für das eigene Zuhause, die Kunstwerke der Familie Otasek-Hartl sind nicht nur kunstvoll, sondern auch zeitlos und einzigartig.
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