Im Mühlviertel gibt es derzeit ernsthafte Probleme mit der Qualität des Trinkwassers. Laut einer Mitteilung des Landes Oberösterreich am Mittwochabend wurde in einem wichtigen Brunnen, dem Brunnen Rodl, eine bakterielle Verunreinigung festgestellt. Dies betrifft insgesamt 14 Gemeinden, die auf das Wasser dieses Brunnens angewiesen sind. Die Verbraucher sind dringend aufgefordert, das Wasser vor dem Trinken abzukochen.
Die Situation kam ans Licht, als die Ergebnisse von Trinkwasserproben aus dem Verteilungsnetz des Fernwasserverbands Mühlviertel analysiert wurden. „Es ist offensichtlich geworden, dass das Wasser aufgrund einer bakteriologischen Beeinträchtigung aktuell nicht die erforderliche Trinkwasserqualität hat“, erklärte Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Dies bedeutet, dass in den betroffenen Gebieten von der Nutzung des Leitungswassers in seiner roh form dringend abgeraten wird.
Betroffene Gemeinden
Die Regionen, die mit Wasser aus dem Brunnen Rodl versorgt werden, sind:
- Walding
- Feldkirchen an der Donau
- St. Gotthard
- Herzogsdorf
- Gramastetten
- Eidenberg
- Kirchschlag
- Lichtenberg
- Sonnberg
- Hellmonsödt
- Haibach im Mühlkreis
- Altenberg
- Alberndorf
- Unterweitersdorf
In diesen Gemeinden wird aktuell davon ausgegangen, dass im Verteilungsnetz keine sichere Trinkwasserqualität mehr gewährleistet ist.
Hintergrund der Verunreinigung
Die Experten vermuten, dass die bakterielle Verunreinigung in direktem Zusammenhang mit den massiven Niederschlägen der letzten Wochen steht. Diese Niederschläge folgten auf eine Trockenphase, die möglicherweise das Problem verstärkt hat. Der Fernwasserverband hat daraufhin den Brunnen Rodl deaktiviert und arbeitet daran, das Wasser auf andere, nicht betroffene Quellen umzustellen. Allerdings könnte dies einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Bevölkerung wird regelmäßig über die Entwicklungen informiert und gebeten, das Wasser vor dem Konsum mindestens drei Minuten lang abzukochen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die Behörden betonen die Dringlichkeit dieser Maßnahme, um die Sicherheit der Trinkwasserversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tips.at.
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