Urfahr-Umgebung

Mühlviertler durchschaut Betrugsmasche beim Porsche-Verkauf in Italien

Ein Mühlviertler überlistet in Turin einen Betrüger, der ihm 30.000 Euro Falschgeld für seinen Porsche andrehen wollte – doch der Fluchtversuch in einem alle wissen macht's spannend!

Ein spannender Vorfall hat sich jüngst im Zusammenhang mit einem gescheiterten Autoverkauf abgespielt, der in den Grauen des Betrugslichts steht. Ein 28-jähriger Mann aus dem Mühlviertel wollte seinen Porsche, Baujahr 1997, für 30.000 Euro verkaufen. Der potenzielle Käufer, ein Italiener, verwickelte den Verkäufer in eine Reihe von Ereignissen, die in ihm eine panische Flucht auslösten.

Im Rahmen seiner Verkaufsannoncen im Internet erhielt der Oberösterreicher Kontakt zu einem sogenannten Käufer, der seinen Porsche in Italien erwerben wollte. Der Mühlviertler war zuversichtlich und wollte dem Angebot folgen. Als er in Italien ankam, wurde er jedoch zunächst nach Verona und dann weiter nach Turin geleitet. Es war eine Falle, in die er tapfer, aber letztlich unvorbereitet tappte.

Wie die Betrüger operieren

Erwin Pilgerstorfer, der Bezirkspolizeikommandant von Urfahr-Umgebung, beschreibt die Vorgehensweise der Betrüger: „Die Täter ziehen oft ihre Opfer ins Ausland, um dort Geschäfte abzuwickeln. Zielorte sind häufig Großstädte wie Mailand, Turin oder sogar Paris.“ Typischerweise geben sich die Betrüger als wohlhabende Geschäftsleute aus und versuchen, den Verkäufern durch Falschgeld einen Strich durch die Rechnung zu machen.

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Als der Betrüger dann vor einer Bar in Turin auf den Mühlviertler wartete, sollte der Verkaufsprozess beginnen. Er übergab dem jungen Mann einen Betrag von 30.000 Euro, aufgeteilt in 200-Euro-Scheinen. Doch das Glück war nicht auf der Seite des Verkäufers: Während er nicht in der Lage war, sein Auto dort zu parken, überbrachte der Betrüger ihm das Bargeld. Der Mühlviertler testete das Geld mit einem Geldprüfstift. Der Schock kam, als er entdeckte, dass es sich um Falschgeld handelte.

Angst überkam ihn und er begann zu fliehen. Dies fühlte sich nicht nur wie ein finanzieller Verlust an. Vielmehr war die Furcht, verfolgt und beraubt zu werden, der entscheidende Antrieb für seine Flucht. Nach seiner Rückkehr meldete der 28-Jährige den Vorfall umgehend der Polizei, die die gefälschten Banknoten – insgesamt 150 Stück – sicherstellte.

Eine Herausforderung für die Polizei stellt die internationale Dimension solcher Betrugsfälle dar. Da die Vergehen häufig außerhalb Österreichs stattfinden, haben die heimischen Ermittler nur begrenzte rechtliche Möglichkeiten, um gegen die Täter vorzugehen. „Die Drahtzieher hinter diesen Rip-Deal-Banden sind meist nicht die, die direkt mit den Opfern zu tun haben. Es sind ihre Handlanger, die in der Regel die Deals durchführen“, erläutert Pilgerstorfer weiter.

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Sowohl der konkrete Vorfall als auch ähnliche Betrugsmaschen werfen erneut die Frage auf, wie sicher potenzielle Verkäufer beim Autoverkauf im Internet sind. Trotz der wiederkehrenden Berichte über derartige Betrugsfälle erstatten viele Betroffene aus Scham keine Anzeige. Die Polizei ist sich jedoch der hohen Dunkelziffer bewusst und appelliert an Betroffene, hinsichtlich solcher Machenschaften geheime Informationen weiterzugeben und Aktien zu ergreifen.

Für all jene, die im Internet Geschäfte abschließen wollen, ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen und sich zu informieren. Die Realität zeigt, dass der persönliche und direkte Kontakt in solchen Situationen oft von größter Bedeutung ist. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einem detaillierten Bericht auf ooe.orf.at zu finden.

Quelle/Referenz
ooe.orf.at

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