In Steyr-Stadt hat das Rote Kreuz eine neue Ära in der Einsatztechnik eingeläutet. Die dortige Bezirkstelle ist nun im Besitz einer eigenen Drohne, die nicht nur die Sicht auf Einsatzgebiete verbessert, sondern auch bei der Suche nach vermissten Personen lebensrettende Informationen liefern kann. Diese Anschaffung wurde von Philipp Wiatschka, dem Kommandanten der Drohneneinheit des OÖ. Roten Kreuz, während der Übergabe an Paul Eibenberger, den Leitstellendisponenten und Piloten der Drohne, gefeiert.
Drohnen bieten den Einsatzkräften die Möglichkeit, aus der Vogelperspektive einen besseren Überblick zu bekommen. Dies ist besonders bei großen Einsätzen und Suchaktionen von entscheidender Bedeutung. Dank der Drohnentechnologie wird es einfacher, Informationen zu sammeln, die im Ernstfall schnellere Maßnahmen ermöglichen können.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Seit der Gründung der Drohneneinheit im Jahr 2022 hat das Rote Kreuz in Oberösterreich nun dezentralisierte Stützpunkte in verschiedenen Bezirken, die es ermöglichen, schnell auf Notfälle zu reagieren. Die Drohnen werden nicht nur bei Sucheinsätzen, sondern auch automatisch in Verbindung mit der Suchhundestaffel alarmiert. Durchschnittlich sechs Mal im Monat werden die Drohnen für Einsätze genutzt, was zeigt, wie wichtig dieses neue Hilfsmittel für die Rettungsorganisation geworden ist.
Der Präsident des OÖ. Roten Kreuzes, Dipl.-Päd. Gottfried Hirz, hebt hervor, wie wichtig die Integration neuer Technologien in die humanitäre Hilfe ist. „Durch die kontinuierliche Beobachtung technischer Innovationen können wir unsere Einsätze optimieren und die Effizienz steigern“, erklärt er. Dies unterstützt die Mitarbeiter und trägt dazu bei, die Hilfe noch schneller zu leisten.
Auch der Bezirksstellenleiter in Steyr, MR Dr. Urban Schneeweiß, zeigt sich erfreut über die neue Drohne und ergänzt, dass sie aktiv daran arbeiten, die Drohneneinheit mit freiwilligen Mitarbeitern zu erweitern. Diese Initiative zielt darauf ab, das Team weiter zu stärken und noch besser auf die vielfältigen Herausforderungen der Einsätze reagieren zu können.
Insgesamt markiert die Einführung der Rotkreuz-Drohne einen bedeutsamen Schritt in der Entwicklung von Rettungstechnologien im Bezirk Steyr-Stadt. Die Drohne wird nicht nur die Reichweite der Einsätze erhöhen, sondern auch die Effizienz und Sicherheit der Retter im Ernstfall steigern. Für weitere Informationen zu den Einsatzgebieten und der Technik, die hinter dieser Innovation steht, kann man die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at nachlesen.