In Steyr steht eine Wende an, die dringend benötigt wird. Während eines Events des Wirtschaftsbunds Steyr im Oktober wurden zahlreiche Ideen zur Förderung des Unternehmertums gesammelt. Unter dem Motto „Möglichmachen muss in der Steyrer Politik zur Chefsache werden“ diskutierten über 200 Teilnehmer, wie die Stadt ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten besser ausschöpfen kann. Es war festzustellen, dass die Unternehmer auf eine positive Aufbruchstimmung setzen und die Unterstützung von Seiten der Stadtregierung fordern.
Die zentrale Botschaft des Wirtschaftsbundes ist einfach: Es muss ein Umdenken stattfinden. Der derzeitige Fokus auf bürokratische Hürden steht dem Wachstum der lokalen Wirtschaft im Weg. Oft werden geplante Projekte aufgrund unnötiger Auflagen ausgebremst. Um Steyr als Wirtschaftsstandort attraktiv zu machen, ist es entscheidend, dass die Stadtverwaltung den Fokus auf das Machbare richtet und nicht auf das Unmögliche.
Dringende Bedürfnisse in der Steyrer Stadtpolitik
Ein Hauptanliegen der Teilnehmer war die Etablierung eines professionellen City-Managements. Dieses sollte klare Verantwortlichkeiten und ein adäquates Budget haben. Ein solches Konzept könnte entscheidend sein, um Steyr wirtschaftlich zu beleben und als Wohnort attraktiver zu gestalten. „Ein Standort direkt am Stadtplatz könnte beispielsweise als Willkommenszentrum für internationale Fachkräfte dienen“, erläuterte Bettina Stelzer-Wögerer, die Obfrau des Wirtschaftsbundes.
Zusätzlich wurde die Notwendigkeit eines modernen Veranstaltungszentrums betont, das für verschiedene Anlässe genutzt werden kann. Dies würde nicht nur die Frequenz in der Stadt erhöhen, sondern auch dem Gastronomie- und Hotelgewerbe zugutekommen. „Es kann nicht sein, dass die Maturabälle der Steyrer Schulen nicht in angemessenen Räumlichkeiten in der eigenen Stadt stattfinden können“, kritisierte der Wirtschaftsbund.
Weiterhin fordert die Organisation die Abschaffung der Winterschanigarten-Gebühr und bietet temporäre Erleichterungen für die Sommernutzung an. Diese Maßnahmen sollen der Gastronomie mehr Freiraum geben, um ihre Angebote besser zu präsentieren. Zudem ist ein Konzept für Start-ups und lokale Unternehmen im Stadtzentrum notwendig, um deren Potenzial auszuschöpfen und vielversprechende Ideen zu verwirklichen.
Insgesamt ist klar, dass in der Steyrer Politik ein Umdenken erforderlich ist. Die Stadt hat das Potenzial, sich als lebendiger und unterstützender Standort zu entwickeln, sofern die richtigen Schritte unternommen werden. Mehr Details zu den Vorschlägen und den Bedürfnissen der Unternehmer können im Artikel bei www.meinbezirk.at nachgelesen werden.