STEYR. Nach dem unerwarteten Stopp der Umwidmung des geplanten Areals für die IT:U in Linz, hat das Land Oberösterreich nun den Blick auf alternative Standorte gerichtet. Unter diesen gelten die Chancen für Steyr als besonders vielversprechend. Die dort ansässigen IT-Experts Austria betonen die Vorteile der Stadt als perfekten Ort für die Digital-Uni.
„Mit unseren IT-Unternehmen und den vielfältigen Bildungsmöglichkeiten in unseren Schulen schafft Steyr die ideale Grundlage für die Digital-Uni“, sagt Wolfgang Bräu, Sprecher der IT-Experts Austria. Seiner Meinung nach hat Steyr als aufstrebende IT-Stadt eine entscheidende Bedeutung für ganz Österreich. Die Region beheimatet zahlreiche namhafte IT-Firmen, die nicht nur lokal, sondern auch international erfolgreich sind. Diese Unternehmen stehen jedoch häufig vor der Herausforderung, ausreichend qualifizierte Fachkräfte zu finden. „Es geschieht oft, dass sie nicht den gesamten Bedarf decken können und deshalb andere Standorte in Betracht ziehen müssen“, erklärt Bräu und nennt die Digital-Uni eine logische Ergänzung zu den bestehenden Firmen.
Steyr als Bildungsstandort
Auch Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) zeigt großes Interesse an der IT:U für seine Stadt. „Steyr ist nicht nur eine Stadt mit einem umfangreichen Bildungsangebot, das von höheren Schulen bis hin zu einer Fachhochschule reicht. Wir sind auch eines der bedeutendsten Industriezentren Österreichs mit einer langen Tradition und einer starken technischen Ausrichtung“, betont er. Zudem seien in der Stadt attraktive Flächen verfügbar, einschließlich solcher in Zentrumsnähe, die für die IT:U von Interesse sein könnten.
Die Gespräche über den idealen Standort für die Digital-Uni haben bereits begonnen, und Steyrs außergewöhnliche Kombination aus Fachhochschule, industrieller Tradition und technologischem Fortschritt scheint die richtigen Parameter zu setzen. Diese Entwicklung könnte nicht nur die lokale Wirtschaft beleben, sondern auch die Ausbildungslandschaft in Oberösterreich deutlich erweitern. Die Sache bleibt spannend, und die Verantwortlichen in Steyr hoffen auf positive Entscheidungen aus der Landesregierung.
