Die Arbeiterkammer in Steyr sorgt bei ihren Stammgästen für Unmut, da die Kantine nur noch drei Wochen für ihre Besucher geöffnet ist. Diese Entscheidung hat in der lokalen Gemeinschaft für verärgerte Reaktionen gesorgt. "Ich sehe das als eine Schande in einer Zeit, wo viele Hilfe brauchen. Die Kantine wird von vielen Personen genutzt. Es gehen Schüler, Angestellte, Arbeiter und Pensionisten dorthin essen. Die Kantine ist ein wichtiger sozialer Treffpunkt", äußert sich der Tips-Leser Peter Unger zu der Schließung.
Bereits im Jahr 2019 war die Kantine von Schließung bedroht, konnte jedoch durch Fördermittel erneut geöffnet werden. Jetzt, am 20. Dezember, wird sie endgültig schließen. Der Leiter der BBRZ-Gruppe, Manfred Bauer, erklärt, dass der Kostendruck die Entscheidung beeinflusst hat. "Zuletzt sind nur noch zwischen 30 und 40 Essen ausgegeben worden – das ist einfach zu wenig", sagt er in einem Interview mit den OÖ Nachrichten.
Argumente und Auswirkungen der Schließung
Bauer bedauert die Schließung, da dieses kostengünstige Angebot viele Menschen in Steyr betroffen macht. Dies wird besonders schmerzhaft für das Küchenpersonal, das nun ebenfalls seine Arbeitsplätze verliert. Auch wenn die Miete niedrig ist, lässt sich die Kantine nicht kostendeckend führen, was zu dieser drastischen Entscheidung führt. Zudem hat sich die angespannte Situation in der Gastronomie auch in dieser Einrichtung bemerkbar gemacht.
Die Meinungen dazu sind geteilt. Während einige die wirtschaftlichen Notwendigkeiten verstehen, sind andere entsetzt über den Verlust eines wichtigen sozialen Treffpunkts. "Man darf nicht nur auf die Kosten schauen", so Unger. Die Schließung bringt die Frage auf, wie es mit ähnlichen Einrichtungen in der Region weitergeht und ob Lösungen gefunden werden können, um solche wichtigen sozialen Orte zu erhalten.
Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tips.at.
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