Steyr-Land

Blaue Zunge in Oberösterreich: Betriebe im Bezirk Steyr-Land gesperrt

Schock in Oberösterreich: In zwei Betrieben im Bezirk Steyr-Land wurden bei Routineuntersuchungen Blauzungenvirus-Infektionen entdeckt – trotz gesunder Rinder!

In Österreich wurden alarmierende Neuigkeiten bekannt, die mittlerweile auch Oberösterreich erreicht haben. Im Bezirk Steyr-Land sind zwei Betriebe von der Blauzungenkrankheit betroffen, nachdem in anderen westlichen und südlichen Bundesländern bereits die Serotypen BTV-3 und BTV-4 festgestellt wurden. Diese Viruserkrankung betrifft verschiedene Arten von Wiederkäuern, darunter Rinder, Schafe und Ziegen, und wird durch kleine Stechmücken, sogenannte Gnitzen, übertragen.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Feststellung des Virus bei einer Routine-Blutuntersuchung innerhalb eines Überwachungsprogramms für die Blauzungenkrankheit erfolgte. Identifiziert wurde das Blauzungenvirus Serotyp 4 (BTV-4) bei zwei Rindern, die an beiden Standorten klinisch gesund sind. Diese Entdeckung zeigt, wie wichtig regelmäßige Gesundheitskontrollen für Tiere sind, um potenzielle Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Behördliche Maßnahmen

Aufgrund der Feststellungen wurden von den Behörden sofort Maßnahmen ergriffen. Die beiden betroffenen Betriebe im Bezirk Steyr-Land sind nun offiziell gesperrt. Dies bedeutet, dass über einen Zeitraum von zwei Wochen weder Tiere aus den Betrieben herausgebracht noch neue Tiere hineingebracht werden dürfen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll verhindern, dass das Virus sich weiter verbreitet, besonders da bisher keine erkrankten Tiere gemeldet wurden. Treten jedoch Symptome auf, müssen die betroffenen Tiere umgehend behandelt werden.

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Die Blauzungenkrankheit ist nicht nur ein Gesundheitsrisiko für die Tiere, sondern hat auch wirtschaftliche Auswirkungen, da sie gemäß EU-Tierseuchenrecht zu den handelsrelevanten Tierseuchen gehört. Besitzer von Tieren tragen eine große Verantwortung, um die Gesundheit ihrer Bestände zu schützen und sollten sich über präventive Maßnahmen und Impfungen informieren. Ein besonders dringendes Problem ist der rasant um sich greifende Serotyp 3, der schwere klinische Symptome verursachen kann. Obwohl die Impfung gegen diesen Serotyp die Infektion nicht vollständig verhindern kann, hilft sie bei der Milderung der Symptome.

Für weitere Informationen zur aktuellen Lage in Europa und speziell in Österreich empfiehlt sich ein Blick auf die Website des Landes Oberösterreich, die umfassende Ressourcen zur Bewältigung dieser Tierseuche bereitstellt. Während Menschen nicht gefährdet sind, bleibt die Situation für die Wiederkäuer und deren Halter angespannt und erfordert genaue Beobachtung und rechtzeitige Maßnahmen.


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Quelle
tips.at

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