Steyr-Land

Autobesitz in Oberösterreich: Linz führt den Trend zu weniger PKWs an

In Linz sind die Autos pro Kopf zurückgegangen, während der Bezirk Eferding als Pkw-Spitzenreiter in Oberösterreich glänzt – was steckt hinter diesem Mobilitätswechsel?

Eine aktuelle Analyse des Verkehrsbüros VCÖ zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung im Autobesitz in Oberösterreich. Laut Daten von Statistik Austria hat sich das Verhältnis der Autos pro 1.000 Einwohner in den Bezirksextremen unterschiedlich entwickelt. Während die Statutarstädte Linz, Steyr und Wels im Vergleich zu ihren Einwohnerzahlen die wenigsten Autos aufweisen, gibt es in ländlicheren Bezirken ein ganz anderes Bild.

Besonders interessant ist der Rückgang in Linz, wo die Zahl der Autos pro Einwohner von 505 auf 502 gesunken ist. Dies spiegelt einen Trend wider, der auch in anderen Landeshauptstädten zu beobachten ist. "Mit Ausnahme von Eisenstadt nahm der Motorisierungsgrad in allen Landeshauptstädten ab. In Städten gibt es ein vielfältigeres Mobilitätsangebot, was die Menschen dazu bringt, weniger auf Autos angewiesen zu sein", erklärt Michael Schwendinger, ein Experte beim VCÖ. Insbesondere der Zugang zu Geschäften, Schulen und Freizeitmöglichkeiten spielt eine entscheidende Rolle bei dieser Entwicklung.

Motorisierungsgrad in den Regionen

Im Gegensatz dazu führt der Bezirk Eferding die Rangliste in Oberösterreich mit einem bemerkenswert hohen Pkw-Motorisierungsgrad an. Dort sind beeindruckende 698 Autos pro 1.000 Personen registriert, gefolgt von Wels Land mit 694 und Grieskirchen mit 691 Fahrzeugen. Diese Zahlen beinhalten auch betriebliche Autos und zeigen, dass es in den ländlicheren Regionen einen klaren Anstieg des Autobesitzes gibt, während in städtischen Gebieten der Trend in die andere Richtung weist.

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Die dortigen Statistiken belegen, dass es gerade in Eferding eine Markierung für den ländlichen Raum darstellt, wo der Autobesitz eine große Bedeutung hat. Diese Differenz zwischen Stadt und Land verdeutlicht die Herausforderungen der Mobilität und wirft Fragen zur zukünftigen Verkehrswende auf.

Städte mit geringem Autobesitz

Eine detaillierte Analyse zeigt die Städte mit den wenigsten Autos pro 1.000 Einwohner im Jahr 2023:

  • Linz: 502 (2022: 505)
  • Steyr: 589 (2022: 589)
  • Wels: 612 (2022: 609)
  • Linz Land: 646 (2022: 643)
  • Urfahr Umgebung: 656 (2022: 653)

Oberösterreich insgesamt weist in diesem Jahr 641 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner auf, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Mobilitätsorganisation VCÖ hebt hervor, dass mit einem verbesserten öffentlichen Verkehrsangebot und dem Ausbau der Rad-Infrastruktur auch in den ländlichen Bezirken die Optionen für Mobilität weiter erhöht werden können. Dies würde dazu beitragen, das Verkehrsaufkommen und die Abhängigkeit vom Auto zu verringern und die Lebensqualität in den Regionen zu steigern.

Für eine detaillierte Betrachtung der unterschiedlichen Trends im Autobesitz und der Mobilität in Oberösterreich empfiehlt sich ein Blick auf die umfassenden Daten der VCÖ, die weiterhin den Wandel der Mobilitätsmuster in den nächsten Jahren begleiten werden.


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Quelle
nachrichten.at

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