Der Rechnungsabschluss der Stadt Linz für das Jahr 2023 zeigt einen Überschuss von 8,5 Millionen Euro im laufenden Geschäft. Diese positive Bilanz wird voraussichtlich in der Gemeinderatssitzung am 27. Juni offiziell beschlossen. Die Einnahmen beliefen sich auf 854,7 Millionen Euro, während die Ausgaben bei 846,2 Millionen Euro lagen. Ursprünglich war ein Defizit von über drei Millionen Euro geplant, was bedeutet, dass die tatsächlichen Zahlen eine erhebliche Verbesserung darstellen.
Die gestiegenen Einnahmen sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter Ertragsanteile von den Steuereinnahmen des Bundes in Höhe von 337 Millionen Euro. Eigenabgaben der Stadt, wie die Kommunalsteuer und die Grundsteuer, sowie Einnahmen aus gebührenpflichtigem Parken trugen ebenfalls zu den positiven Zahlen bei. Insgesamt flossen 235 Millionen Euro an Abgaben in die Stadtkasse, was fast 16 Millionen Euro über den ursprünglichen Schätzungen lag. Steuergutschriften und Rückzahlungen zum Sprengelbeitrag für Krankenanstalten trugen ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.
Trotz des Überschusses stiegen auch die Ausgaben deutlich an, erreichten 846 Millionen Euro und übertrafen den Voranschlag um 61 Millionen Euro. Dieser Anstieg geht auf die Inflation zurück und auf die deutlich erhöhten Transferzahlungen an das Land, die fast 15 Millionen Euro höher ausfielen als geplant. Bürgermeister Klaus Luger betonte, dass diese Zahlungen eine erhebliche Belastung des städtischen Haushalts darstellen.
