Die Tierhilfe Gusental hat nach der verheerenden Flutkatastrophe in Spanien über 400 Tiere gerettet und versorgt. Gregor Finster und Clarissa Grabmair reisten am 8. November nach Valencia, um im Krisengebiet zu helfen. Nach ihrer Rückkehr erinnern sich beide eindrücklich an die Zerstörung, die das Hochwasser hinterlassen hat. "Die Wasserlinie ist an vielen Mauern sichtbar, und die Straßen zeugen von den bis zu zwei Metern hoch steigenden Fluten", berichtet Finster.
Während ihrer neun Tage vor Ort bestanden ihre Aufgaben darin, Tiere zu befreien, verletzte Tiere zu versorgen und Futter in unzugängliche Gebiete zu transportieren. Auch die Bergung verstorbener Tiere war erforderlich, um Seuchen zu verhindern. "Wir mussten sogar Tiere aus einem teilweise eingestürzten Gebäude retten", so Finster weiter.
Herausforderungen und Erfolge
Das Team stieß auf zahlreiche Herausforderungen, insbesondere bei Einsätzen in abgelegenen Bergdörfern, wo Straßen durch den Sturm weggespült wurden. "In einem Fall konnten wir nur mit Geländewagen durch das Bachbett fahren, bevor wir zu Fuß weitergehen mussten", erzählt er. Auf der positiven Seite gab es Momente des Erfolges, wie die Rettung eines Pferdes, das von den Fluten mitgerissen wurde und letzte Woche von seinem Besitzer wiedergefunden wurde.
Insgesamt konnten die Helfer in Valencia 441 Tiere retten – darunter 68 Pferde, 13 Esel, 62 Hunde, 178 Katzen sowie zahlreiche Kleintiere. Die Dankbarkeit der Menschen vor Ort war spürbar, auch wenn viele von ihnen ihr Hab und Gut verloren haben. Finster betont die Bedeutung weiterer Aufräumarbeiten, die voraussichtlich noch lange andauern werden: "Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Menschen jede Hilfe annehmen und wie stark die Gemeinschaft in dieser schwierigen Zeit ist."
Die Aufräumarbeiten werden noch lange andauern, und die Tierhilfe Gusental plant, weitere Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Für weitere Informationen zu dieser Hilfsaktion sehen Sie den Bericht auf www.meinbezirk.at.
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