Schärding

Regionale Energiegemeinschaft: Dietmar Hipp zeigt den Weg zur Unabhängigkeit

Landwirt Dietmar Hipp aus Zwettl revolutioniert die Energiezukunft mit seiner Energiegemeinschaft und setzt auf erneuerbare Stromversorgung für die Region – ein echtes Vorzeigeprojekt!

Dietmar Hipp, ein Landwirt aus Zwettl, hat sich als wahrer Pionier im Bereich der erneuerbaren Energien etabliert. Bereits vor 15 Jahren installierte er die erste Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit einer Leistung von 10 kWp auf seinem Hof. Im Laufe der Jahre wuchs das System kontinuierlich: 2017 wurden 20 kWp hinzugefügt, 2019 kamen weitere 200 kWp hinzu, und zuletzt im Jahr 2022 erweiterte er seine Anlage um 320 kWp. Hipp versorgt mit seinem Betrieb nicht nur sich selbst, sondern auch eine Vielzahl von Mastputen. Diese benötigen eine konstante Belüftung in ihrem Stall und bedeuten einen hohen Strombedarf.

Auf seinem 75 Hektar großen Grundstück kultiviert Hipp nicht nur Puten, die er an große Lebensmittelketten wie Billa und Hofer liefert, sondern auch Kartoffeln und Getreide. Der jährlich benötigte Strom beläuft sich auf etwa 90.000 kWh, was ihn zu einem Experten in Fragen der Energieversorgung macht. Aufgrund seiner umfangreichen Erfahrungen wird er von der Bezirksbauernkammer häufig als positives Beispiel für nachhaltige Energieverwendung hervorgehoben. „Ich habe immer mehr unternommen als der durchschnittliche Bauer, aber ich bin nicht der Einzige, der sich engagiert“, erklärt er.

Energiegemeinschaften als Zukunftsmodell

Angesichts seiner Expertise ist es nur logisch, dass Hipp eine Energiegemeinschaft ins Leben rufen möchte. Diese befindet sich derzeit in der Gründungsphase in den Gemeinden Zwettl und Schweiggers. „Wir schaffen eine regional orientierte Energiegemeinschaft, die für alle Beteiligten Vorteile bringen wird“, beschreibt Hipp sein Vorhaben. In dieser Gemeinschaft können sowohl Stromproduzenten als auch potenzielle Käufer aktiv werden.

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Hipp erläutert, dass das Ziel dieser Gemeinschaft darin besteht, stabile und transparente Rahmenbedingungen zu schaffen: „Erzeuger von Strom, egal ob von Wind-, Wasser- oder Photovoltaikanlagen, sollen die Möglichkeit haben, ihren Strom auch innerhalb der Gemeinschaft zu verkaufen, ohne auf die niedrigen Marktpreise angewiesen zu sein.“ Dies ermöglicht eine faire Preisgestaltung für beide Seiten, während die bestehenden Verträge mit den bisherigen Stromanbietern erhalten bleiben.

Regionale Vorteile und weniger Kosten

Ein wesentliches Merkmal der Energiegemeinschaft ist die regionale Verankerung. Hipp vergleicht das System mit einem Bauern, der seine Produkte direkt an die Verbraucher verkauft: „Dadurch entfallen lange Transportwege und Zwischenhandelskosten.“ Das auch in der Energieversorgung angestrebte Ziel ist es, die Netze zu entlasten und dabei finanzielle Vorteile für die Nutzer zu schaffen. Aktuell sind in Schweiggers bereits 2.500 kWp an Leistung installiert, und Hipp verfolgt das Ziel, dass der erzeugte Strom auch direkt vor Ort genutzt wird. „Wir möchten den Strom dort erzeugen, wo er gebraucht wird und nicht durch ganz Europa transportieren“, betont Hipp.

Österreich gilt in vielerlei Hinsicht als Vorreiter in der Gründung von Energiegemeinschaften, über 1.500 wurden allein in den letzten zwei Jahren eingerichtet. „Strom wird das Thema der Zukunft sein“, liefert Hipp einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen und Chancen.

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Die Initiative von Dietmar Hipp spiegelt einen klaren Trend zu regionalen und erneuerbaren Energien wider. Durch innovative Ansätze und die Schaffung von Energiegemeinschaften könnte die Energieversorgung in Zukunft könnte nicht nur sicherer, sondern auch transparenter und kosteneffizienter werden. Für weitere Informationen zu diesem Thema ist der Bericht auf www.noen.at eine gute Anlaufstelle.

Quelle/Referenz
noen.at

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