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In einer atemberaubenden Verfolgungsfahrt, die in der Nacht auf Samstag in Schärding stattfand, konnte die Polizei einen 19-jährigen BMW-Fahrer festnehmen. Der junge Mann war mit seinem BMW 630i Coupe donnerstags in der Stadt in derart gefährlicher Art und Weise unterwegs, dass die Beamten eingreifen mussten. Anstatt anzuhalten, trat er aufs Gaspedal und entkam zunächst. Sechs Streifenwagen nahmen die Verfolgung auf, die durch Passau und zurück führte, musste jedoch abgebrochen werden, da der Raser mit 140 km/h durch eine 30-er Zone raste. Schließlich wurde er an seiner Wohnadresse aufgegriffen und stand unter Drogen. Sein Führerschein wurde ihm entzogen, und das Auto wurde zudem vorläufig beschlagnahmt, wie krone.at berichtete.
Raserjahre in Berlin
In Berlin ist das Problem mit Rasern nicht weniger brisant. Im August kam es zu einem schweren Unfall, als ein hochmotorisierter BMW in einen Kleinwagen raste, wodurch eine Frau und ihre Tochter schwer verletzt wurden. Die Polizei ermittelte und verhaftete den vermeintlichen Fahrer, der am Freitag gefasst wurde. Andreas Winkelmann, Erster Oberamtsanwalt, erklärte, dass seit Inkrafttreten eines neuen Gesetzes im Jahr 2017, das illegale Autorennen strenger bestraft, bereits 1500 Verfahren gegen Rasertäter eingeleitet wurden. Der Gesetzgeber sieht Rasen im Straßenverkehr als gefährlicher als Alkohol am Steuer an, ein Umstand, der die taktischen Maßnahmen gegen das Rasen dringend nötig macht, wie berliner-kurier.de hervorhebt.
Die Verfügbarkeit hochmotorisierter Autos zu niedrigen Preisen ist zudem besorgniserregend. Für nur 149 Euro pro Tag kann man leistungsstarke Fahrzeuge wie den Mercedes AMG C63 mieten, was selbst für viele junge Fahrer erschwinglich ist. Oftmals mieten Freunde gemeinsam, um auf der Straße ihre Geschicklichkeit zu testen und illegalen Wettbewerben nachzugehen. Auch die Gesetze in Berlin stehen vor der Herausforderung, diese gefährlichen Rennen zu stoppen, während sich gleichzeitig immer mehr junge Männer von hohem PS-Zahlen angezogen fühlen.
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