Schärding

Bandidos im Visier: Razzia deckt Waffenlager und NS-Propaganda auf

"Razzia in Oberösterreich: Bandidos aus dem Innviertel planen einen Rockerkrieg gegen die Hells Angels und werden mit einem Arsenal von Waffen und NS-Devotionalien erwischt!"

Eine spannende Entwicklung im Innviertel sorgt derzeit für Aufsehen: Die Behörden haben im Rahmen einer groß angelegten Razzia bei einem Rockerclub erhebliche Waffenlager ausgemacht. Dies geschah im Juni 2023, wobei 13 Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden, die zu spektakulären Entdeckungen führten. Insgesamt konnten die Ermittler 35 Langwaffen, 25 Maschinenpistolen und über 100 kleinere Handfeuerwaffen sicherstellen, ergänzt durch einen Granatwerfer und ein erschreckendes Arsenal an Munition – etwa 10.000 Schuss. Dieses Waffenarsenal deutet auf eine ernsthafte Bedrohung hin, vor allem da es im Kontext einer vermeintlichen Machtübernahme der Hells Angels durch die Bandidos steht.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 59-jähriger Mann aus dem Innviertel. Gegen ihn hat die Staatsanwaltschaft Linz nun Anklage erhoben. Der Angeschuldigte wird beschuldigt, Verbrechen nach dem Verbotsgesetz sowie den Besitz von gefälschten Euro-Banknoten zu verantworten. Diese Anklage ist das Ergebnis umfangreicher Ermittlungen, die auch noch nicht abgeschlossen sind, da weitere Vergehen im Zusammenhang mit dem Waffenbesitz aufgedeckt wurden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Alois Ebner, erklärt.

Vorbereitung auf einen Rockerkrieg

Die Situation deutet darauf hin, dass die Bandidos konkret einen „Rockerkrieg“ geplant hatten, um ein Gewinnungsgebiet zu übernehmen. Es scheint, als habe dieser Plan seinen Ursprung in einem kleinen Ort in Oberösterreich. Bei der Festnahme des Verdächtigen wurden am Wohnsitz des 59-Jährigen und an dem Anwesen seiner Eltern nicht nur zahlreiche Waffen, sondern auch Drogen entdeckt. Mehre NS-Devotionalien, die diesen Strafakt zusätzlich belasten, rücken ebenfalls in den Fokus der Ermittler.

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In den folgenden Anhörungen wird dem Mann vorgeworfen, seit 2015 über einen Messenger-Dienst Bilder und Videos teilt, die den Nationalsozialismus verherrlichen und dessen schreckliche Gräueltaten verharmlosen. Das Ziel des Angeklagten war es anscheinend, seine Ideologien durch die Schaffung eines „NS-Museums“ in Zwettl zur Schau zu stellen. Dort wollte er seine Sammlung an NS-Devotionalien öffentlich präsentieren, was eine drohende Gefahr für die Gesellschaft darstellt.

Zusätzlich zum Waffen- und Drogenbesitz hat der 59-Jährige eine Vergangenheit, die von rechtlichen Schwierigkeiten geprägt ist. Denn er wurde bereits wegen Suchtgifthandels verurteilt und musste eine zweijährige Freiheitsstrafe absitzen. Aktuell befindet er sich in der Justizanstalt Ried im Innkreis. Die erwartete Strafe für die angeklagten Delikte könnte zwischen einem und zehn Jahren Freiheitsentzug liegen. Bislang steht noch kein Verhandlungstermin fest.

Diese Vorfälle und die damit verbundenen Verhaftungen rücken nicht nur die Rockerszene ins Licht der Öffentlichkeit, sondern werfen auch Fragen nach der Sicherheit in der Region auf. Bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Schritte weiterentwickeln werden und welche weiteren Details aus dem Umfeld dieses Falles ans Licht kommen. Die Berichterstattung zu diesem Fall bleibt daher spannend.

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Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf kurier.at.

Quelle/Referenz
kurier.at

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