In Arnreit gibt es offenbar große Sorgen über den Zustand der Straßen, und zwar nicht nur bei den Anwohnern. Erwin Andexlinger äußert in einem aktuellen Leserbrief seinen Unmut über die weitverbreiteten Mängel und der fehlenden Kommunikation seitens der Behörden. Andexlinger, der ein begeisterter Rennradfahrer ist, hat bereits im Juni 2024 mehrere stark beschädigte Straßenabschnitte an verschiedene Institutionen, darunter das Bundesministerium, den Landesrat in Oberösterreich und die Bezirksbaubehörde, gemeldet.
Besonders auffällig ist ihm die mangelnde Rückmeldung auf seine Meldungen. Er erklärt, dass man von den „Grünen“ keine Antwort erwarte, jedoch überrascht sei, dass auch andere politische Parteien, selbst vor den bevorstehenden Wahlen, kein Interesse zeigten, auf die Anliegen der Bürger einzugehen. „Das Volk wird um seine Stimme gebeten, aber nach der Wahl zählt diese nicht mehr“, so Andexlinger. Dieser Umstand zeigt eine klare Kluft zwischen den Wählern und den politischen Entscheidungsträgern.
Wahlen und politische Verantwortung
Andexlinger spricht auch die bevorstehenden Wahlen am 29. September 2024 an, in deren Kontext er seinen Leserbrief verfasst. Seiner Meinung nach fehlen den Politikern die Einsichten, dass die Wähler nicht mehr bedingungslos hinter ihnen stehen. „Nach der Wahl fühlt sich jeder als Sieger, während das Wahlvolk sich ihren Machtspielchen nicht mehr gefallen lassen möchte“, sagt er im Leserbrief. Andexlinger fordert damit mehr Transparenz und Verantwortung seitens der politischen Vertreter im Umgang mit den Anliegen der Bürger.
In Zeiten, in denen die politischen Entscheidungen weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bürger haben, sind solche Anklagen über die Inaktivität der Verantwortlichen nicht zu unterschätzen. Die Menschen in der Region erwarten Antworten und Lösungen für akute Probleme, wie die schlechten Straßenverhältnisse.
von Erwin Andexlinger, Arnreit